Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

In der Diskussion über die kommunalen Investitionen, die aus dem Konjunkturpaket II finanziert werden können, darf der Sanierungs- und Modernisierungsbedarf der Sportstätten nicht vergessen werden. Nach einer Studie des Deutschen Institutes für Urbanistik (DIFU) aus dem Jahr 2008 liegt der Investitionsbedarf für kommunale Sportstätten bundesweit bei über 35 Mrd. EUR.

Die DIFU-Studie weist neun einzelne Investitionsbereiche für die öffentliche Hand aus, der Bereich Sportstätten liegt an sechster Stelle, knapp hinter dem ÖPNV-Bereich und noch vor den Krankenhäusern.
Neben diesem alarmierenden Befund ist jedoch auch auf die Chancen durch die Berücksichtigung der Sportinvestitionen in der Gesamtsituation und insbesondere auf die volkswirtschaftlichen Konsequenzen hinzuweisen.

Mehrere Studien und der Sportentwicklungsbericht 2008/2009 haben nachgewiesen, dass Ausgaben und öffentliche Zuwendungen für den Sportstättenbau positive Effekte auf Einkommen und Beschäftigung haben, sowie steuerliche Rückflüsse der Vereine die eingesetzten Mittel übersteigen.

Der Sport ist ein Politikfeld, welches volkswirtschaftliche Multiplikationseffekte in bemerkenswerter Weise mobilisiert. Daher weist der Vorsitzende der Internationalen Vereinigung für Sport- undFreizeiteinrichtungen (IAKS/Deutschland) Dr. Johannes Eulering zurecht darauf hin: "Wir erwarten, dass Bund, Länder und Gemeinden bei der Festlegung der Verwendung der zusätzlichen Mittel auch daran denken, dass Sport ein unersetzlicher Teil von Bildung und Gesundheitsvorsorge ist. Hierin zu investieren heißt, die Gegenwart und die Zukunft besonders für unsere Kinder nachhaltig zu gestalten. Die Schulen und Sportvereine und die gesamte Bevölkerung brauchen funktionsgerechte und attraktive Sportstätten, damit möglichst viele, die es wollen und die es sollen, auch Sport treiben können."

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