Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

In einem Gespräch mit Wirtschaftsminister Ernst Pfister, MdL, machte Thomas Heumann, Vizepräsident des Verbandes GaLaBau Baden-Württemberg e. V. nochmals deutlich, dass der GaLaBau mittlerweile auch in Baden-Württemberg immer stärker von den Aktivitäten des dritten Arbeitsmarktes, von Regiebetrieben und ehrenamtlichen Organisationen beherrscht wird. Thomas Heumann:

BDWi-Präsident Werner Küsters, Minister Ernst Pfister und Thomas Heumann (rechts außen). (Foto: Verband GaLaBau Baden-Württemberg e.V.)

"Es kann nicht sein, dass sogenannte soziale Einrichtungen Gartenpflegearbeiten für 9,00 €/Stunden­lohn (inkl. Mehrwertsteuer und Anfahrtskosten) anbieten, während wir gewerblichen Garten- und Landschaftsbaubetriebe 40,00 € pro Stunde verrechnen müssen. Diese eklatanten Wettbewerbsnachteile schaden nicht nur unserem Berufsstand, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sondern letztendlich der gesamten Gesellschaft."

Sorge bereitet dem Berufsstand auch die Tatsache, dass Leistungen vom Technischen Hilfswerk oder von Feuerwehren immer wieder von Privatpersonen in Anspruch genommen werden, obwohl es hierzu eindeutig rechtliche Beschränkungen gibt. Wirtschaftsminister Ernst Pfister, MdL sagte zu, die berechtigten Interessen des Garten- und Landschaftsbaus im Auge zu behalten. Sein Ziel ist es, mit Augenmaß an die genannten Probleme heranzugehen. Gegen ein verträgliches Miteinander hat sicherlich keine Seite etwas einzuwenden. Allerdings muss man auch die Beschwerden eines Berufsstandes verstehen, wenn die Lasten einseitig zu groß werden.

 

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