In Deutschland werden gegenwärtig neun Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das sind im Jahresdurchschnitt 300 Kilometer pro Einwohner. Damit ist das Potenzial des Radverkehrs bei Weitem nicht ausgeschöpft. Das zeigt etwa ein Blick in die Niederlande, wo für 27 Prozent aller Wege das Fahrrad benutzt wird. In einigen Städten liegt der Radverkehrsanteil sogar bei 40 Prozent.
Um auch den Sicherheitsaspekten Genüge zu tun, werden sie vor allem farbig beschichtet - mit einem Epoxidharz von Possehl Spezialbau. Die Spezialprodukte "cds-Beschichtung RW" und "cds-Radwegbeschichtung" machen die Radwege schon von Weitem sichtbar. Auf bereits über 600 000 Quadratmetern finden sich in den Niederlanden die Beschichtungen von Possehl.
Bei diesen handelt es sich um lösemittelfreie Reaktionsharz-Systeme auf Epoxidharzbasis, in die nach dem Auftragen farbiger Quarzsand eingestreut wird. Dessen Farbe ist frei wählbar. Er sorgt für eine griffige Oberfläche, was das Unfallrisiko insbesondere bei Nässe mindert. Die Produkte enthalten keine Weichmacher, die ausdünsten können, und bleiben dauerhaft flexibel. Damit handelt es sich um das einzige in Deutschland hergestellte und ISO-zertifizierte Material auf Epoxidharzbasis, das auf Asphaltflächen aufgetragen werden kann und dauerhaft hält.
Das Mischen des Zweikomponenten-Materials (Stamm- und Härterkomponente) ist einfach. Nach dem Mischen wird es auf die Fläche gegossen, gleichmäßig verteilt, zum Egalisieren nachgerollt und sofort per Hand mit Colorsand abgestreut. Auf diese Weise erbringen zwei Mann an einem Tag eine Arbeitsleistung von rund 300 Meter Radweg. Die beschichteten Flächen sind nach wenigen Stunden wieder nutzbar.
Im Gegensatz zu billigeren Produkten auf Acrylatbasis weisen die Epoxidharze eine weitaus höhere Abriebbeständigkeit auf. So zeigen die Epoxidharz-Beschichtungen von Possehl auch noch nach fünf bis zehn Jahren die gleichen Oberflächeneigenschaften wie nach der Verlegung. Diese hohe Abriebbeständigkeit ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Radweg als "vorgezogener" Radstreifen neben oder außerhalb der eigentlichen Fahrbahn liegt. Die Beschichtungen können auch zur optischen Gestaltung anderer Flächen eingesetzt werden. Sie eignen sich zudem für Betonflächen und Holzbrücken.