Der schwäbische Maschinenbauer Wiedenmann meldet steigende Verkäufe in Deutschland. Die Nachfrage entwickle sich deutlich besser als in 2008, teilte der Hersteller von Anbaugeräten für Rasenpflege, Schmutzbeseitigung und Winterdienst mit.
Händlerprämierung bei Wiedenmann: Mit produktiven Anbaugeräten für Kompakttraktoren trotz Krise auf Wachstumskurs. (Foto: Wiedenmann GmbH)
Auch in Frankreich habe man den Marktanteil ausbauen können. Die jüngsten Investitionen in Marktbearbeitung und Produktprogramm zeigten damit bereits Wirkung. Der Zuwachs habe jedoch bislang nicht die Einbrüche in Auslandsmärkten wie USA und Großbritannien kompensieren können. Wiedenmann generiert dort über 22% seines Jahresumsatzes von rund 36 Mio Euro.
Zu den Wachstumsmotoren zählen die neuen Geräte für Kompakttraktoren, die Wiedenmann zur Demopark präsentierte. Sie wurden bereits im Vorfeld der Messe vom Handel geordert. Darunter die neuen Schneeschilde der Snow Master-Serie, die erstmals die Vorteile der kompakten Umklappschilder mit denen der leistungsstarken Federklappenschilder vereinen. Eine mit Gold prämierte Weltneuheit, der auch Bundesforschungsministerin Annette Schavan Respekt zollte: Nie war Schneeräumen mit kleinem Gerät so produktiv und komfortabel. Auch die neue Rasenpflegemaschine Terra Spike GXi 8HD bietet eine erhebliche Produktivität. Das Topmodell für Sport- und Golfanlagen gilt als schnellstes Gerät seiner Art: Kunden sparen damit 60 Prozent Arbeitszeit, so der Hersteller. Insofern mag der Erfolg Wiedenmanns nur konsequent sein. Das Unternehmen stellt Wirtschaftlichkeit als Kundennutzen beispielhaft in den Mittelpunkt - und was verkauft sich in Krisenzeiten besser als Maschinen, die Geld sparen?
Zudem investiert Wiedenmann verstärkt in den Handel. Seine Schulungsoffensive allein für die 350 deutschen Händler Anfang des Jahres dürfte zu den größten Fortbildungsprogrammen der Branche zählen. Ähnliche Aktionen im Ausland zeigten bereits Wirkung: Im Juni nahmen die besten Importeure Wiedenmans ihre Prämierungen entgegen. Auch für die Zukunft hat das Unternehmen viel vor. Derzeit läuft die Serienproduktion der Demopark-Neuheiten in den beiden Werken am Stammsitz in Rammingen bei Ulm und in Ungarn an. Mit dem Anziehen der Weltkonjunktur will man auf den alten Wachstumspfad zurückkehren und jährlich wieder im zwei-, statt einstelligen Prozentbereich zulegen.