Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Noch sind es kaum mehr zehn Monate, dann öffnen sich die Tore für die nächste Landesgartenschau in Hessen. Für die beteiligten Gartenbauer, Gärtner, Baumschulisten aber hat die wichtigste Gartenveranstaltung 2010 in Bad Nauheim längst begonnen. Hinter den Kulissen sind sie es, die mit Tipps und Tricks ganz professionell den vielen Besuchern das Thema Garten ab April kommenden Jahres schmackhaft machen wollen, z.B. mit der Schau: Kristalline Gärten. Michael Nothnagel aus Griesheim (Darmstadt-Dieburg) ist einer der ersten, der vor Ort an der Umsetzung seines Themengartens arbeitet. Der Teichprofi hat sich dafür etwas ganz besonderes ausgedacht.

(Foto: Nothnagel Garten- & Landschaftsbau)

Auf einer Fläche von 100 Quadratmetern entsteht in den nächsten Wochen auf dem Gelände der Landesgartenschau eine wahre Oase der Sinnlichkeit, ein Landschaft aus Schwimmteich, Wandbrunnen sowie einer mediterranen Gestaltung und Bepflanzung. "Wir wollen die Besucher der Schau in eine Genusswelt entführen und haben uns überlegt, mit ganz natürlichen Materialen seine Sinne zu erreichen", erzählt Michael Nothnagel. "Neben den zentralen Wasserelementen soll es auch ein terrassenähnliches Deck aus Hartholz und einen gemauerten Natursteingrill geben, der extra für die Landesgartenschau konstruiert wurde." Die Anforderung an den Experten: alle Elemente auf der Fläche so unterzubringen, dass es als Gesamt-Konzept funktioniert, ausgewogen ist und der Besucher sich diese Umsetzung auch im eigenen Garten vorstellen kann. Denn die Gartenschau dient auch als Ort für Gartenanregungen.

Für den hessischen Gartenexperten, dessen Vorliebe den Teichen in all ihrer Vielfalt gilt und der sich als Teichprofi überregional einen Namen gemacht hat, bedeutet diese erste Teilnahme an einer Landesgartenschau eine große Chance, mit Qualität zu überzeugen und hessenweit bekannter zu werden. "Wir haben nicht lange überlegt, als es darum ging, einen Themengarten zu gestalten", so Nothnagel. "Die Schauen sind ein Besuchermagnet, ganz gleich ob als Landes- oder Bundesgartenschau wie derzeit in Schwerin. Davon profitiert eine ganze Branche." Umso wichtiger war dann auch das Konzept seines Traumgartens. Wasser ist das zentrale Element. "Wir wollten einen Garten bauen, in den man sich beim ersten Anblick verlieben kann, bei dem der Wusch aufkommt, Teile davon selbst zu realisieren, weil man sich stundenlang in ihm aufhalten möchte, um dem Rauschen des Wassers zuzuhören, um die fantastischen Mauern auf sich einwirken zu lassen, um die Wärme des Holzes zu spüren. Quasi ein Garten als Urlaubsort", sagt Nothnagel. Entsprechend passend ist der Name: Mein Schwimmteich - Badespaß und Naturoase im Doppelpack. Denn Schwimmteiche sind ein Gartentrend, und da gibt es längst Alternativen und Mischformen, die ganz ohne Chemikalien auskommen und sogar Energie sparend sind.

Rund 300 Arbeitsstunden berechnet der Teichspezialist den Arbeitseinsatz auf dem Gelände in Bad Nauheim, meist werden es ein paar mehr. Dazu kommt eine schweißtreibende Arbeit, denn die Stein-Elemente des Traumgartens wiegen mehrere Tonnen, wurden aber schon einmal vorgefertigt, damit der Transport weniger aufwändig ist. "Für die Mauern und den Grill wurden Meskalit-Kalkstein, Alpengneis und Jura-Krustenplatten verwendet. Als Abdeckungen Platten aus Nero assoluto, ein schwarzer Granit, der sich ganz hervorragend für ein klassisches wie auch für ein modernes Ambiente eignet. Das Material ist bei Bauherren und Architekten sehr beliebt", erklärt der Fachmann. Im Schwimmteich werden die Wände mit Jura-Marmor als Trockenmauer hergestellt sowie ein Quellstein aus demselben Material.

Der Schwimmteich wird im Einkammersystem mit integriertem Bodenfilter ausgestattet, die Kiesfläche mit einem Wabengitter stabilisiert. "Der Schaugarten ist ein anspruchsvolles Projekt, aber es soll zeigen, was denkbar für den eigenen Garten ist", so Nothnagel. Dankbar ist er den Landesgartenschau-Machern, denn für die Arbeiten werden alle notwendigen Geräte zur Verfügung gestellt. Schrittweise geht es in den nächsten Wochen mit den Arbeiten an diesem ersten Themengarten weiter. "Mit jedem Abschnitt entsteht ein klareres Bild, wie der Garten wirken kann und wirken wird". Wenn dann die Landesgartenschau erst einmal eröffnet wird, hofft Michael Nothnagel auf eine große Resonanz.

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