Die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, hat knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Thüringen dem FGL-Mitgliedsbetrieb GaLaFlor GmbH einen kurzen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt ihres Interesses stand eine sog. ökologische Ausgleichsfläche in der kleinen Gemeinde Tottleben (Unstrut-Hainich-Kreis), die nach dem Bau mehrerer Windkraftanlagen in der Nähe von der Landschaftsgärtnerfirma GaLaFlor angelegt wurde und mehrfach im Jahr von Mitarbeitern aufwendig gepflegt wird.
"Wir hatten Frau Rothe-Beinlich eingeladen, sich über diesen für den Landschaftsgärtner wichtigen Bestandteil seiner Arbeit ein eigenes Bild zu machen, denn was sich hinter diesen Flächen verbirgt, sehen viele Menschen auf den ersten Blick nicht", sagte Manfred Frankenbach, Geschäftsführer der Firma GaLaFlor aus Döllstädt und Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeit im Fachverband GaLaBau Hessen-Thüringen (FGL). Nach einer kurzen Führung durch den zwei Hektar großen Gutspark mit einem Bachlauf, zwei Teichen, diversen Stauden- und Rosenbeeten sowie Wegen, der im Jahr 2008 angelegt wurde, zeigte sich die Grünen-Politikerin bestens informiert.
"Die Arbeit der Landschaftsgärtner wird leider zu oft unterschätzt, obgleich die Tätigkeit ein wichtiger Aspekt im Bereich des Landschaftsschutzes ist", so Astrid Rothe-Beinlich. "Viel zu oft werden die Windparks aufgrund ihrer Größe kritisiert, dabei entsteht ökologischer Strom. Zudem sind die Betreiber verpflichtet, solche Ausgleichsmaßnahmen zu leisten, was den Gemeinden zugute kommt." Neben dem kurzen Rundgang legte die Politikerin auch selbst Hand an und reinigte gemeinsam mit der Landschaftsgärtnerin Martina Reinhold einen Sandkasten für Kinder, in dem sich Unkraut gebildet hatte.
Das Unternehmen GaLaFlor GmbH hat in und um Erfurt an verschiedenen Orten ehemalige Brachflächen mit Pflanzen rekultiviert und pflegt diese wichtigen Ausgleichsflächen. "Der Besuch von Frau Rothe-Beinlich ist in gewisser Weise auch eine Wertschätzung der GaLaBau-Branche, die in ihrer Vielfalt immer wieder kleine Paradies schafft", so Frankenbach, der die Politikerin zudem für ein Ganztagespraktikum in seiner Firma nach der Landtagswahl eingeladen hat.