Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Travertin, Muschelkalk, Sandstein sind gefragter denn je. In der GaLa-Gestaltung hat Naturstein vor allem einen Gegenspieler - und das ist Beton. Ohne Zweifel ist Beton oft die kostengünstigere Alternative. In der Garten- und Landschaftsgestaltung ist Naturstein jedoch jedem modernen Betonbaustoff in ästhetischer und ökologischer Hinsicht deutlich überlegen.

(Foto: TRACO GmbH)

Natursteine sind kein uniformes Industrieprodukt, sondern haben individuellen Charakter, der durch die jeweilige Entstehungsgeschichte geprägt ist. Kein künstlicher Baustoff kann mit der Formen- und Farbenvielfalt von Natursteinen mithalten. Während viele Betonbaustoffe mit den Jahren immer unansehnlicher werden, gewinnen echte Steine durch natürliche Patina oft zusätzlichen Reiz. Naturstein ist auch ökologisch ganz klar im Vorteil. Der Energieverbrauch bei der Herstellung ist im Vergleich zu anderen Baustoffen minimal. Steinbrüche werden nach der Nutzung oft in ein hochwertiges Freizeitgelände bzw. in Seen umgewandelt oder es werden interessante Biotope angelegt. Bei der Gewinnung und der Verarbeitung geht nichts verloren, Naturstein ist zudem ein Recyclingbaustoff.

"Findlinge, Megalithen und Felspartien sind die ursprünglichste Form der Gestaltung mit Naturstein. Mit Findlingen unterschiedlicher Größe und Anmutung können interessante Akzente gesetzt werden. Insbesondere in der japanischen Gartentradition ist der künstlerische Umgang mit Findlingen bis zur Perfektion entwickelt. Damit werden sogar auf kleinsten Räumen faszinierende Landschaften gestaltet, Orte der Ruhe und des Wohlbefindens", erläutert Ulrich Klösser von Traco - Deutsche Travertin-Werke. Auch als Quell- bzw. Pflanzsteine haben Findlinge Tradition.

Der wichtigste Bereich in der Garten- und Landschaftsgestaltung mit Stein sind natürlich Wege, Treppen und Plätze. Sie bestimmen maßgeblich den Charakter jeder Freiraumgestaltung. Die Bandbreite reicht von unregelmäßigen Vieleckplatten (Polyplatten) über Formatplatten (quadratisch oder rechteckig) bis zum Pflaster in allen möglichen Größenvarianten. Zu allen Platten gibt es auch die entsprechenden Stufen und Podeste. Natursteintreppen sind nicht nur von praktischem Nutzen, sie lassen die gesamte Außenanlage interessanter und lebendiger erscheinen. Bei allen Natursteinplatten gibt es eine Vielzahl interessanter Oberflächen: von bruchrauh bis scharriert und zahlreiche Verlegemöglichkeiten.

Durch Naturstein-Mauern werden Räume geschaffen und gegliedert: Als freistehende Mauer, als Wasserfall, am Teich, als Kräuterspirale, als Befestigung für Hochbeete sowie Böschungen oder Terrassen, als Lärmschutz und vieles mehr. Als Stützmauern terrassieren sie Gelände und machen es interessanter und nutzbarer. Natursteinmauern gibt es in den verschiedensten Arten und Formen. Von plattig gerichtet bis zyklopisch freizügig. Als Trockenmauer aufgeschichtet oder mit Kalkmörtel befestigt. Darüber hinaus ist Naturstein auch noch als Werkstoff für Garten- und Landschaftsmobiliar sehr beliebt, weil echt und authentisch: Bänke, Tische, Brunnen, Pflanztröge, Zaunpfosten, Obelisken, Kugeln, Quader, Säulen, Stelen, Fahrradständer und Skulpturen beispielsweise.

Bei den Natursteinen in der GaLa-Gestaltung sind zurzeit vor allem Travertin und Muschelkalk stark gefragt. Aber auch Sandsteine erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit in der Freiraumgestaltung. "Seit Jahrhunderten wurden gerade diese Steine bevorzugt in exklusiven Landhäusern, Schlössern und Kirchen verwendet, da sie vor allem durch eine vornehm zurückhaltende, puristische Ausstrahlung überzeugen", sagt Ulrich Klösser von Traco. Deshalb hat er sich mit Traco auf die Wiederentdeckung außergewöhnlicher Kalk- und Sandsteine zur Aufgabe gemacht. Sandstein, Travertin, Muschelkalk aus den klassischen Steinbrüchen von Weimar, Gotha, Bad Langensalza... Steine, die schon Goethes Faszination erregten. Von Mies van der Rohe und anderen Bauhaus-Architekten wie Peter Behrens und Erich Mendelsohn bevorzugt.

Es gilt Freiräume bzw. erholsame Grünanlagen mit Natursteinen zu bereichern, für ein Maximum an Ästhetik und Wertbeständigkeit für Mensch und Umwelt. Gerade der Mix aus Natursteinklassikern, Pflanzen, Holz, aber auch Glas und Edelstahl überzeugen dabei.

 

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