Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Viele Gartenbesitzer zeigen eine gewisse Skepsis gegen das holzige Gewächs. Bambus wuchert alles zu und ist anfällig für Krankheiten - diesen Vorbehalten möchten wir entgegenwirken, sagt Rolf-Thomas Tegge. Vor allem die rätselhafte Bambusblüte hatte vor einigen Jahren viele Pflanzen dahingerafft und ihren Ruf stark beschädigt. Dabei ist es eine tolle Pflanze, wenn sie fachlich richtig eingesetzt wird, weiß der Garten- und Landschaftsbauer.

Rolf-Thomas Tegge (51) in seinem Themengarten „Asiatisches Flair“. Der Gestaltungsbetrieb aus Arnsberg-Neheim bietet seit 1994 individuelle Lösungen rund um den Garten an. (Foto: LGS Hemer)

Davon können sich die Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau ab dem 17. April 2010 in Tegges Themengarten selbst überzeugen. Auf rund 150 Quadratmetern hat der Arnsberger Betrieb "Asiatisches Flair" gezaubert. Markanter Blickpunkt sind die Steelen aus Anröchter Dolomit, die als Stütze für die Bambuspergola dienen, die im Frühjahr errichtet wird.

"Ziel war es, so einen relativ abgeschlossenen Raum zu bilden", erklärt Tegge. Drumherum haben die Gartenexperten einen Bambuswald angelegt, den die Besucher auf einem umliegenden kleinen Pfad erkunden können. Oder sie nehmen in der Mitte der Anlage Platz, auf einem lauschigen Plätzchen unter der schirmförmigen Felsenbirne. "Hier kann der Betrachter beim Anblick der sich wiegenden Bambustriebe entspannen und beim Rauschen der Blätter die Seele baumeln lassen", erklärt Rolf-Thomas Tegge. Moderne Kontraste zu dieser Natürlichkeit setzen knallige Sichtblenden oder rot gefärbte Bambussrohre. Kleine Wasserbrunnen und Quellen sorgen ebenso für das asiatische Ambiente, wie fernöstliche Figuren, mit denen der Arnsberger Betrieb seinen Garten dekorieren wird.

"Hier am Ort der Stille kann man Ruhe finden und einfach zur Besinnung kommen", sagt Tegge. Er wünscht sich, dass seine Gäste für einige Momente den Alltag hinter sich lassen können, dass sie beim Besuch der kleinen Oase die Geräuschkulisse genießen und "ihre ganz eigenen Empfindungen aufkommen lassen können". Nicht umsonst lautet das Motto seiner Firma: "Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen."

 

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