Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der westeuropäische und der nordamerikanische Markt für Biopestizide verzeichnen derzeit ein kräftiges Wachstum. Gründe dafür sind der zunehmende Bedarf an chemikalienfreien Nutzpflanzen sowie die flächenmäßige Expansion des ökologischen Landbaus.

Entsprechend rechnet die internationale Unternehmensberatung Frost & Sullivan für beide Regionen gemeinsam mit einer Umsatzsteigerung von 594,2 Millionen US-Dollar im Jahr 2008 auf 1020,2 Millionen US-Dollar im Jahr 2015.

Die Studie untersucht die drei Sektoren mikrobielle Biopestizide, Nutzinsekten und biochemische Pestizide.Vergleicht man Biopestizide mit chemisch-synthetischen Pestiziden, dann versprechen diese neben einer geringeren Toxizität eine höhere Selektivität, eine bessere Vereinbarkeit mit integriertem Pflanzenschutz und Nutzungsmöglichkeiten im ökologischen Landbau.

"Der stärkste Wachstumstreiber für Biopestizide ist die steigende Nachfrage von Verbrauchern und Supermärkten nach Getreide, Obst und Gemüse ohne Chemikalien", erläutert Yeshwanth Kumar Desikamani, Research Analyst bei Frost & Sullivan.

"Wichtige Impulse gehen dabei von großen Supermarktketten wie Walmart und Tesco aus." Zudem unterstützen die Regierungen in diesen Regionen die Reduzierung der Chemikalienmenge, die im Ackerbau eingesetzt wird, durch Vorschriften zur Begrenzung der Rückstandshöchstmengen (Maximum Residue Levels MRL).

Allerdings stellen Biopestizide keine eigenständige Lösung zur Behandlung von Pflanzenkrankheiten dar. Genauso wenig sollten sie als Mittel zur Schädlingsbekämpfung betrachtet werden. "Gegen Schädlinge lassen sich Nutzinsekten einsetzen, die allerdings ihrerseits keine Pilze, Bakterien oder Viren bekämpfen können", erläutert Yeshwanth. "Wir empfehlen den Branchenakteuren die Entwicklung eines Produkts auf der Basis von Nutzinsekten sowie eines Biofungizids, das Nützlinge und andere lebende Organismen nicht gefährdet", so Yeshwanth weiter. "Damit könnte eine optimale Wirkung erzielt werden, ohne dass auf die nützlichen Eigenschaften anderer Produkte oder Organismen verzichtet werden müsste."

Entscheidend für die weitere Marktentwicklung ist laut Frost & Sullivan die Etablierung von Programmen zu integriertem Pflanzenschutz (IPM) und integrierter Produktion (ICM), die das technische und produktbezogene Know-how der Hersteller zur effizienten Problemlösung nutzen.

Die Studie North American & Western European Biopesticides Market ist Teil des Growth Partnership Services Programms Chemicals & Materials der Unternehmensberatung Frost & Sullivan, zu dem außerdem folgende Studien gehören: Global Crop Protection Chemicals Markets, Indian Crop Protection Chemicals Market und Key Sub-Saharan African Crop Protection Chemicals Market. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends

Über Frost & Sullivan

Frost & Sullivan ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die in Partnerschaft mit ihren Kunden innovative Wachstumsstrategien entwickelt. Mit einem Serviceportfolio bestehend aus den Bereichen Growth Partnership Services, Growth Consulting und Corporate Training & Development unterstützt Frost & Sullivan seine Kunden dabei, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen.

Seit über 45 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Frost & Sullivan Office

Clemensstrasse 9
60487 Frankfurt am Main
Deutschland

Tel.: +49 (0) 69 77 03 30
Fax: +49 (0) 69 23 45 66

Email:
Web: http://www.frost.com