Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Unter den Augen Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Benedikte von Dänemark, startete vergangene Woche die Internationale Pflanzenmesse IPM in Es­sen und bewies einmal mehr, welche hohe Wertschätzung Blumen und Pflanzen erfahren.

Ehrengast auf der 28. Internationalen Pflanzenmesse IPM in der Messe Essen: Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte von Dänemark (links im Bild). (Foto: Schimm)

Für die ausstellenden Baumschulen Schleswig-Holsteins war die Messe wieder ein großer Erfolg, denn mit Gartenpflanzen werden sich auch in der kommenden Saison wieder gute Geschäfte machen lassen. Erfolg haben insbesondere Baumschulen, die nachgefrage­starke Pflanzen und Qualitäten produzieren und dem Handel dazu auch die schlüssigen Verkaufkonzepte anbieten. Trendpflanzen wie gelbblühende Rhododendren, kleinwüchsige Obstbäume, Duftro­sen, exotische Goji-Beeren verkaufen sich besonders gut, wenn sie pflanz- und pflegeleicht im Container angeboten werden und dazu mit attraktiven Bildetiketten ausgestattet sind.

Furore macht die neu­este Verkaufsidee der Pinneberger Baumschule BKN Strobel. Deren Duftrosensortiment erhält zusätzliche Duftkarten, die den Käufer er­ahnen lassen, welchen Duft er später in seinem Garten erwarten kann.

Einen Achtungserfolg verbuchte auch die ebenfalls in Pinneberg an­sässige Baumschule Reinke. Deren neues Programm Kecke Hecke setzt auf den Wunsch der Gartenbesitzer nach einem grünen Zaun und bietet Pflanzen die besonders gleichförmig wachsen.

Mit 500 Apfelsorten bereits eine Topadresse unter den Obstbaumschulen, präsentierte die Wedeler Baumschule Cordes die neuen Minitree Apples. Bei diesen Säulenapfelbäumen wachsen die Früchte direkt am Stamm und machen den Minitree zum perfekten Apfelbaum für Balkon und Terrasse.

Seit Jahren einer der Impulsgeber für Innovationen im Gartenmarkt zeigte die Baum­schule Kordes eine neue Goji-Beere, deren Früchte in jüngster Zeit als Wellness-, Lifestyle- und Anti-Aging-Mittel sehr gefragt sind.

Während im Privatgarten der Wunsch nach mehr Grün den Ab­satz ankurbelt, sieht es im öffentlichen Sektor weiterhin anders aus. Dort bleibt der Wunsch nach mehr Bäumen und Sträuchern in Stadt und Land angesichts der meist angespannten Haushaltslage oftmals unerfüllt. Positiv bewertet BdB-Verbandsgeschäftsführer Dr. Frank Schoppa die Tendenz, dass große Baugesellschaften den Faktor Grün zur Wertsteigerung und zum Werterhalt ihrer Bauprojekte mehr und mehr erkennen. "Unsere Baumschulen sind bereit, dafür die richtigen Qualitätspflanzen zu liefern. Wir haben spezielle resistente und tolerante Sorten für den innerstädtischen Raum und mit Alleebäumen, die über viele Jahre in Contai­nern kultiviert wurden, können wir sogar im Hochsommer jedem Bauvorhaben den wertigen Garten­charakter verleihen".

Wirtschaftsfaktor Baumschule

Im Gebiet um die Kreisstadt Pinneberg konzentriert sich heute das Zen­trum eines der größten zusammenhängenden Baumschulgebiete der Welt. Nur we­nige Kilometer von Hamburg ent­fernt be­wirtschaften 292 Betriebe über 3.500 Hektar. In Schleswig-Holstein gibt es insge­samt 401 Baumschulen. Zusammen geben sie 5.000 Men­schen eine Arbeit - mehr als die Werftindustrie - und er­wirtschaften rund ein Viertel aller in Deutsch­land in diesem Marktsegment getä­tig­ten Um­sätze; das sind ca. 250 Mio. Euro. Da­von ent­fallen etwa 10 bis 15 Prozent auf Ex­porte in EU-Staaten und Drittlän­der. Die Wirt­schafts­beziehungen der Schleswig-Holsteiner reichen in die ganze Welt, selbst nach Fern­ost und in die USA wer­den Gehölze geliefert.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Landesverband Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

Thiensen 16
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