Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Gramenz Galabau, eines der größten Garten- und Landschaftsbauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet, verschönert nicht nur zahlreiche Außenanlagen mit Bäumen. Seit neuestem setzt sich das Unternehmen auch für die Wiederaufforstung in Afrika ein. Gemeinsam mit dem Naturefund Waldfonds fördert Gramenz-Galabau ein Aufforstungsprojekt in Kenia. Roland Gramenz, Inhaber und Geschäftsführer, war jetzt im Februar vor Ort, um sich ein genaues Bild von den ersten Bäumen zu machen.

Abholzungen führen zur Bodenerosion und die rote Erde kommt zum Vorschein. (Foto: Gramenz)

Neue Kooperation im Naturefund Waldfonds Programm

Es ist ungewöhnlich kühl so nahe am Äquator. In Pullis und Daunenjacken sitzen Vertreter der lokalen Organisation 'Kakamega Environmental Education Program' (KEEP), und Roland Gramenz um einen Tisch im einfachen aber schönen Büro von KEEP. Gemeinsam besprechen sie Satz für Satz den Kooperationsvertrag zwischen KEEP und dem Naturefund Waldfonds Programm.

Naturefund will hier gemeinsam mit Gramenz Galabau und verschiedenen anderen Unternehmen ein Wiederaufforstungsprojekt rund um eines der letzten Regenwaldgebiete in Ostafrika aufbauen.

Erhalt des letzten Regenwaldgebiets

Gemeint ist der 'Kakamega Forest' und wer im Internet nach einem Satellitenfotovon diesem Wald sucht, erkennt schnell, vor welch großer Aufgabe die Partner stehen und auch, wie dringend notwendig dieses Aufforstungsprojekt ist.

Die Grenze des Schutzgebiets ist fast wie ein Linie gezeichnet: Auf der einen Seite ist es grün. Auf der anderen Seite breitet sich ein endloses Meer von roter und verdorrter Erde aus. Hier leben unzählige Menschen, die mühselig mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, ihr Überleben zu sichern. Das Verschwinden des grünen Regenwaldes und die weitere Ausbreitung der roten Erde scheint vorprogrammiert.

Doch das würde weder den Menschen vor Ort noch der Menschheit überhaupt nützen. Gemeinsam mit KEEP wird nun ein Baumpunkte-System entwickelt, das die Menschen vor Ort motivieren soll, Bäume zu pflanzen und ihnen gleichzeitig ein kleines Zusatzeinkommen ermöglicht.

Punkte für wachsende Bäume

Für jeden aufgezogenen und gepflanzten Baum-Setzling gibt es Punkte. Wenn dieser Baum auch noch im nächsten Jahr wächst oder auch die darauf folgenden Jahre, gibt es weitere Punkte. Eine bestimmte Anzahl von Punkten kann gegen Nahrungsmittel oder Werkzeuge eingetauscht werden.

In einem ersten Pilotprojekt wird das Baumpunkte-System mit vier Schulen getestet und weiterentwickelt. Wenn sich der Mechanismus bewährt, soll er auf angrenzende Dörfer und weitere Schulen ausgeweitet werden.

Baumsetzlinge bringen Augen zum leuchten

Nach der feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wird Roland Gramenz von Denis, Alfred und dem Naturführer namens BBC stolz durch die Baumschule von KEEP geführt. Mit wissenden Blick wandert Roland Gramenz die Reihen der grünen Baumsetzlinge entlang.

"Natürlich ist die Baumschule hier kleiner als Baumschulen in Deutschland," sagt Gramenz, "doch sie ist gut geführt und die Setzlinge sehen gesund aus. Die Leute von KEEP erklären mir geduldig und mit großer Begeisterung alles über die hier wachsenden Baumarten. Schauen Sie mal, kaum sind wir hier draußen zwischen all den Baumsetzlingen, geht es mir wie allen anderen, meine Augen leuchten."

 

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