Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Traumgärten und vieles mehr aus dem Bereich des Bauens mit Grün standen auch im vergangenen Jahr wieder hoch im Kurs: Die Leistungen der Landschaftsgärtner waren erneut so gefragt, dass die GaLaBau-Unternehmen ihren Umsatz in 2009 stabil auf dem bisherigen Rekordniveau von 2008 halten konnten, zog der Präsident des Bundesverbandes GaLaBau e. V. (BGL), Hanns-Jürgen Redeker, jetzt eine positive Bilanz. Der Gesamtumsatz der Branche lag 2009 bei rund 4,914 Milliarden Euro und damit sogar noch knapp (0,06 Prozent) über der bisherigen Bestmarke von 2008 (4,911 Milliarden Euro).

BGL-Präsident Redeker zeigte auf: "Der GaLaBau konnte sich im vergangenen Jahr trotz der weltweiten Finanzkrise gut am Markt behaupten. Wir werden alles daran setzen, in 2010 an unser sehr gutes Ergebnis anzuknüpfen, auch wenn dies - nicht zuletzt bundesweit bedingt durch den ungewöhnlich harten Winter 2009/2010 - nicht so einfach werden dürfte."

Zahl der Beschäftigten im GaLaBau in 2009 wiederum gestiegen

Bei der Zahl der GaLaBau-Betriebe in 2009 ist ein Wachstum um 2,23 Prozent auf 14.784 Unternehmen (2008: 14.461 Unternehmen) zu verzeichnen. Die Zahl der Beschäftigten stieg in 2009 gegenüber 2008 um 0,90 Prozent von 87.795 auf 88.582 Personen.

Die Insolvenzquote der Branche belief sich auf 0,89 Prozent und stieg damit gegenüber dem Vorjahr (2008: 0,83 Prozent) leicht an.

Marktanteil im Privatgarten-Bereich auch in 2009 erneut gesteigert

Seit 2001 nunmehr im achten Jahr in Folge setzte sich in 2009 die positive Entwicklung des Privatgarten-Bereichs bei der Auftragsvergabe fort. Die Auftraggeberstruktur verbesserte sich von 50,01 Prozent in 2008 in Bezug auf private Hausgärten erneut und stieg in 2009 auf insgesamt 51,27 Prozent. Der reale Umsatz konnte damit in diesem Bereich erfreulicherweise ein weiteres Mal leicht gesteigert werden.

BGL-Präsident Hanns-Jürgen Redeker: "Gerade auch vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise konzentrieren sich viele Menschen offenbar noch stärker als bisher auf ihr eigenes Umfeld. Dabei legen sie großen Wert darauf, ihren Garten individuell gestalten zu lassen und ihn aufzuwerten als ganz privaten Ort für gesteigerte Lebensfreude, für Geselligkeit oder auch für persönliche Mußestunden zur Erholung."

Er ergänzte: "Nach der Traumküche und dem Traumbad hat der Traumgarten als Maßanfertigung längst seinen festen Platz ganz oben auf der Wunschliste erobert. Und die Landschaftsgärtner sind gefragte Ansprechpartner bei der Planung, Realisierung und anschließenden fachgerechten Pflege solcher grünen Schmuckstücke."

Neuanlage von Grün auch in 2009 weiterhin stärkstes Standbein

Bei den öffentlichen Auftraggebern sank der Umsatzanteil von 18,74 Prozent in 2008 auf 17,61 Prozent in 2009. Insgesamt 78 Prozent der Aufträge betrafen die Neuanlage von Grün - ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Anteil der Pflege bestehender Anlagen am Umsatz betrug im vergangenen Jahr 18 Prozent und sank damit gegenüber 2008 um ein Prozent. Im Bereich der Pflege zählten Gebäudereiniger und Hausmeister mit 24,55 Prozent (2008: 26,14 Prozent), die Schwarzarbeit mit 17,41 Prozent (2008: 17,01 Prozent) und gemeinnützige Einrichtungen mit 15,63 Prozent (2008: 16,60 Prozent) zu den stärksten Konkurrenten des GaLaBaues.

Ausbildungsquote im GaLaBau lag erneut über zehn Prozent

Die Zahl der Auszubildenden stieg in 2009 um 3,4 Prozent gegenüber 2008. Insgesamt 7.132 junge Menschen ließen sich in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben zum Landschaftsgärtner ausbilden, ein Jahr davor waren es 6.898 Auszubildende. Die Ausbildungsquote, gemessen an gewerblichen Arbeitskräften, lag in 2009 mit beachtlichen knapp elf Prozent erneut über der Zehn-Prozent-Marke.

 

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