Nachhaltigkeit beim Bauen ist inzwischen unverzichtbar. Immer häufiger kommen beim privaten und gewerblichen Bauen ökonomische und ökologisch verträgliche Materialien zum Einsatz. Schließlich stellen gestiegenes Umweltbewusstsein in Verbindung mit dem wachsenden Wunsch nach Ästhetik neue Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen.
Ein Stück Natur auf dem Dach
Pflanzen sind für Architekten, Planer und Bauherren mittlerweile weit mehr als nur ein gestalterisches Element. Einer der Trends: Dachbegrünung. Besonders in dicht bebauten Städten, in denen ein Mangel an Grünflächen herrscht, sind sie eine wertvolle ökologische Ausgleichsmaßnahme. Begrünte Dächer bringen ein Stück Natur zurück in die Stadt - ohne wertvolle Flächen in der City zu vereinnahmen. Gleichzeitig sorgen sie für mehr Lebensqualität, erhöhen den Wert der Immobilie und tragen zur CO²-Produktion bei. Nach Einschätzungen der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. FBB sind es derzeit etwa 14 Millionen Quadratmeter Dachfläche, die jährlich extensiv oder intensiv begrünt werden. Ein solide wachsender Markt mit blühenden Aussichten…
Schließlich werten Gründächer nicht nur Architektur und Stadtbild auf. Sie sind schön anzusehen und das Grün wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die menschliche Psyche aus. Hinzukommen auf der faktischen Seite zahlreiche bauphysikalische Vorzüge: Im Sommer verdunsten die Pflanzen das Wasser und erzeugen dadurch einen kühlenden Effekt. Im Winter wirken sie als Wärmedämmung und sorgen so für beträchtliche Energieeinsparungen. Zudem schützen sie vor Extremtemperaturen und Witterungseinflüssen. Die Lebensdauer des Dachs wird zudem verlängert. Weitere Vorteile gegenüber gängigen Abdeckungen: Lärmminderung und Luftschalldämmung, Bindung und Filterung von Staub und Luftschadstoffen, Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, Verminderung von Elektro-Smog sowie Regenwasserrückhalt und damit Entlastung der Kanalisation. Nicht zuletzt schaffen Gründächer einen ökologisch wertvollen Lebensraum für viele Tierarten.
Die international tätige Mobilane GmbH, einer der führenden Entwickler sofort grüner und dauerhafter Bepflanzungskonzepte, hat den steigenden Bedarf erkannt und "Mobiroof" kreiert: ein Produkt zur extensiven Dachbegrünung. Das ausgiebig erprobte, patentierte und langlebige System besteht aus substratgefüllten und bereits bei Anlieferung vollständig bepflanzten Kassetten. Neben unkrautfreiem Sedum sind die Elemente gefüllt mit Bimsstein zur Drainage und Wasserspeicherung. Durch ein universelles System lassen sich die Kassetten problemlos direkt auf dem Dach verlegen und sind für verschiedene Abmessungen geeignet. In Kürze entsteht so eine geschlossene Vegetationsdecke und somit von Beginn an ein fertiges, grünes Dach. Dabei benötigt extensives Dachgrün nur einen sehr geringen Pflegeaufwand bei geringem Nährstoff- und Wasserbedarf. Es kommen naturnah angelegte Vegetationsformen zum Einsatz, die sich weitgehend selbst erhalten und weiterentwickeln. Diese Pflanzen können sich besonders an extreme Standortbedingungen anpassen und verfügen über eine hohe Regenerationsfähigkeit. Das System "Mobiroof" eignet sich sowohl für Flachdächer als auch für Dächer mit einer Neigung von bis zu 20 Grad. Durch das geringe Gewicht und die Abmessung der Kassetten kann das System auch problemlos auf Garagen, Carports, Ausbauten und Gartenhäusern verwendet werden.
Finanzielle Zuschüsse vom Staat
Der Grünanteil ist ein wichtiger Faktor für die Umwelt- und Lebensqualität der Stadtbewohner. Deshalb gibt es in Deutschland mittlerweile eine Vielzahl von Fördermaßnahmen für umweltgerechtes und energieeffizientes Bauen. Einige Programme befassen sich speziell mit der Dachbegrünung bei Neubauten und Sanierungen. Die Palette reicht von direkten finanziellen Zuschüssen über Kostenersparnisse bei den jährlichen Niederschlagswassergebühren bis hin zu zinsgünstigen Krediten - u. a. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese fördert bspw. normale Dachbegrünung über das Programm "Wohnraum Modernisieren Standard" oder wärmedämmende Dachbegrünung über die Programme "CO²-Gebäudesanierung".