Anlässlich der Sitzungen der Vertreterversammlungen der Sozialversicherungsträger für den Gartenbau kam es zu einem Wechsel an der Spitze der Selbstverwaltung. Christian Oberschelp trat auf eigenen Wunsch von seinen Amt als Vorsitzender zurück.
Schulterschluss von Landwirtschaft und Gartenbau: Friedhelm Schneider, Präsident des Hessischen Bauernverbandes (links) und Wilfried Hülsberg, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Gartenbau-Berufsgenossenschaft (Foto: Sozialversicherungsträger für den Gartenbau)
Berufliche Gründe waren für die Entscheidung, das Amt als alternierender Vorsitzender der Gartenbau-Berufsgenossenschaft und Vorsitzender der Vertreterversammlungen der Alters-, Kranken- und Pflegekasse für den Gartenbau in andere Hände zu geben, entscheidend. Als Nachfolger für den Vorsitz bzw. alternierenden Vorsitz wurde Karl Wolf aus Wiesbaden, als dessen Stellvertreter Dietmar Pfeifer, Erfurt, gewählt.
Agrarsoziale Sicherung erhalten
Gastredner der Vertreterversammlung war der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, der gegenüber den Delegierten die Zusammengehörigkeit von Landwirtschaft und Gartenbau im eigenständigen System der agrarsozialen Sicherung betonte. Dieses System gelte es als gute und preiswerte Alternative zu den anderen gesetzlichen Sozialversicherungen zu erhalten, so Schneider. Daher sei es wichtig, dass sich Gartenbau und Landwirtschaft nicht entzweien.
Resolution gegen IT-Missstände
Topthema auf allen Sitzungen war die IT-Unterstützung der Träger durch den Spitzenverband der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Hier hatte es in der Vergangenheit etliche Pannen und Fehlleistungen gegeben, die die Arbeit der Träger und damit die Betreuung der Versicherten erschwert haben.
In einer Resolution hat die Vertreterversammlung der Gartenbau- Berufsgenossenschaft daher die Vorstände aufgefordert, mit den regionalen landwirtschaftlichen Sozialversicherungsträgern gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen, die die Missstände im IT-Bereich abstellen.