Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

An 365 Tagen im Jahr liefert die Biogas Labenz GmbH & Co. KG mit ihrer Anlage Wärme und Gas zur Stromerzeugung. An 365 Tagen im Jahr muss sie mit den entsprechenden Rohstoffen gefüttert werden. Das bedeutet auch, dass der 15 t New Holland Radlader W170B an 365 Tagen im Jahr im Einsatz ist. Er beschickt den Schubkasten der Anlage mit Maissilage, der Voraussetzung für kontinuierliche Gasproduktion.

Der New Holland Radlader W170B verfügt über eine Longreach-Ausrüstung und kann über 5,30 m Höhe auskippen. (Foto: New Holland Construction GmbH)

Zwischen Hamburg und Lübeck gelegen, produziert die Anlage zurzeit insgesamt etwa 1.100 Kilowatt Strom pro Stunde. Diese werden in das Netz der EON eingespeist. Weiterhin wird über eine Standleitung das Blockheizkraftwerk Sandesneben mit Gas versorgt; es produziert damit etwa 600 kW Strom pro Stunde. Zudem profitieren weit über 200 Haushalte, Schulzentrum und Amtsverwaltung im Gebiet Imkenrade durch die Versorgung mit Nahwärme.

5,30 m Schütthöhe

Das Prinzip einer Biogasanlage ist relativ einfach. Sie wird mit Rohstoffen wie Gülle, Mais, Grassilage und - in diesem Fall - Zuckerrüben in einem bestimmten Verhältnis zueinander gefüttert. Durch die Vergärung entsteht Gas und dies wird genutzt, um Strom bzw. Wärme, zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk, herzustellen. Für ein Produktionsjahr dieser Anlage benötigt man so viel Mais wie auf etwa 280 Hektar wachsen. Zur Lagerung der Vorräte wurden Flächen mit einem Volumen von 14.000 m³ betoniert und eingefasst. Der New Holland W170B befüllt nun jeden Tag den Schubkasten mit einer entsprechenden Menge Maissilage. Der 15 t Radlader verfügt über einen 145 kW/197 PS starken Motor. Ausgerüstet ist er mit einer Hochkippschaufel, die 4,6 m³ Mais fassen kann.

Das Besondere an dieser Ausführung des W170B ist, dass er longreach ausgerüstet ist, also mit einem verlängerten Hubgerüst. Dadurch und mit der Hochkippschaufel ist es möglich, bis 5,30 m Schütthöhe zu arbeiten. Longreach ist auch die Voraussetzung, um zum Beispiel über die Ladewand des Schubkastens schütten zu können.

Gut beraten

Das war eine der Voraussetzungen für Reinhard Wilke, einem der fünf Kommanditisten der Biagas Labenz GmbH, um den New Holland Lader kaufen und in der Anlage einsetzen zu können. Zudem gaben die gute Beratung durch die Fachleute von O&K Hamburg, dem regionalen New Holland Händler, und die weiteren passenden technischen Voraussetzungen sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis den Ausschlag, sich für diese New Holland Maschine zu entscheiden. Seit zehn Monaten ist der W170B nun im Einsatz und das ohne Probleme.

Wilke hat einen Servicevertrag mit dem New Holland Händler abgeschlossen, so dass auch auf dieser Seite für Sicherheit gesorgt ist. Denn ein Ausfall des Radladers würde die Anlage unter Umständen zum Stillstand bringen und das hätte fatale Folgen. Dem ist nun vorgebeugt. Was für den Einsatz auf der Anlage zudem wichtig ist, ist die gute Manövrierbarkeit des W170B. Denn es gilt ja aus den Silagelagern auf kürzestem Wege das "Futter" für die Biogasanlage zu holen und einzufüllen. Dabei sind oft schmale Wege zu fahren bzw. enge Kurvenfahrten zu bewältigen. Dafür ist die Arbeits- und Lenkhydraulik des New Holland Radladers konstruiert und dass das funktioniert, zeigt sich hier in der Arbeitspraxis.

Auch die gerade in heißen Sommermonaten anfallenden Staubmengen sind durch das technisch hochwertige und exklusive New Holland Kühlmodul, das in der Maschinenmitte angeordnet ist und Kühler an drei Seiten positioniert hat, für den Fahrer unproblematisch. In Labenz wird der New Holland Radlader auch noch für andere Tätigkeiten eingesetzt. Deshalb ist die Maschine zusätzlich mit einer Palettengabel und einer Erdschaufel ausgerüstet.

 

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New Holland Construction GmbH

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