Mit professionellen Gerätschaften zur Grünflächenpflege sowie Schmutz- und Schneebeseitigung konnte der schwäbische Hersteller einen Auftragszuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Von den rund 350 deutschen Handels- und Servicestellen hatte die Schwarz GmbH in Aspach den größten Anteil daran: Nirgendwo in Deutschland hat Wiedenmann mehr verkauft als im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Der Händler zeichnete sich insbesondere durch seine hohe Kundenorientierung aus.
Leiten die Geschicke des Unternehmens (v.l.n.r.): Geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Wiedenmann (Verkauf), Horst Wiedenmann (Produktion / Technik) und Uwe Wiedenmann (Einkauf). (Foto: Wiedenmann GmbH)
Den Titel des Importeurs mit der höchsten Zuwachsrate holte sich die Prochaska Handels GmbH in Wien, ein Unternehmen mit fast hundertjähriger Historie. Auf europäischer Ebene kauften die Kunden am liebsten bei dem Wiedenmann-Importeur in Inchinnan bei Glasgow. Auch in den USA lagen die Schwaben mit dem eigenen Stützpunkt in Savannah vorn.
Die konjunkturelle Talfahrt der Branche scheint überwunden: Allein in Deutschland legten die Verkäufe um 20 Prozent zu. Auf den für Wiedenmann wichtigen Auslandsmärkten läuft der Aufschwung langsamer. Vor allem die USA und Großbritannien seien noch nicht wieder auf dem Stand vor der Krise, hieß es in der Unternehmenszentrale in Rammingen. Wiedenmann liefert etwa drei Viertel seiner Maschinen ins Ausland. In Skandinavien und Spanien wird eine Erholung erst in 2011 erwartet. In Frankreich habe man die Vertriebsstrukturen optimiert und dadurch die schwierige Situation teils auffangen können.
Wiedenmann gilt als einer der führenden Hersteller von Profi-Pflegegerät insbesondere für Sportrasen und Golfanlagen. Die vielfach prämierten Anbaumaschinen für Kompakttraktoren zählen zu den produktivsten der Welt.