Im September führte die Arbeitsgemeinschaft der Bitumen-Industrie e. V. (ARBIT) ihre zweite Fachveranstaltungsreihe durch. Vertreter von Behörden, Kommunen, Hochschulen sowie Garten- und Landschaftsarchitekten und -ingenieure hörten Vorträge zum Thema Bitumen: Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Entwicklung von Lebensraum und Infrastruktur.
Dipl.-Ing. Martina Blair, Nynas N. V., stellte die vielfältigen Möglichkeiten der Landschaftsgestaltung mit Asphalt dar: Ob farbig abgestreute Wege in Parks, Wasserspielplätze oder wasserdurchlässiger Asphalt auf Schulhöfen, der die farbliche Gestaltung der Schulgebäude aufnimmt - mit Asphalt lassen sich diese Gestaltungsvarianten dauerhaft realisieren.
Wie neuartige Asphalte zur Lärmminderung im Straßenverkehr beitragen, zeigte Dipl.-Ing. Andreas Otto, Prüfstellenleiter des Straßenbaulabors der Technischen Universität Dresden auf. Beschrieben wurden u. a. lärmtechnisch optimierte Asphaltdeckschichten (LOA) und Splittmastixasphalte (SMA LA) sowie Gussasphalt mit offenporiger Oberfläche (PMA). Zudem ging Otto auf die Flächenentsiegelung durch wasserdurchlässige Asphalte ein.
An einem Praxisbeispiel erläuterte Dipl.-Ing. Georg Raeder, Geschäftsführer der Raeder Bau GmbH sowie Sachverständiger des Straßenbauerhandwerks, dass eine sorgfältige Planung Voraussetzung für dauerhaft funktionierende Asphaltstraßen ist.
Was Bitumen genau ist und wie es entsteht, erklärten Dipl.-Ing. Ludger Vienenkötter bzw. Dr. Carl Robertus, BP Europa SE. Darüber hinaus zeigten sie die Leistungsfähigkeit des Baustoffs und die verschiedenen Prüftechniken von Bitumen auf.