Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit dem Ankauf von 34 Hektar Biotopflächen werden die wertvollen Lebensräume der Auen im Schmuttertal langfristig gesichert. Dies betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml, stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds, bei der Übergabe des Förderbescheids bei Markt Diedorf an Landrat Martin Sailer, Vorsitzender des Naturparkvereins Westliche Wälder e.V.

Huml: "Die Schmutteraue zwischen Fischach und Täfertingen ist eine der ökologisch wertvollsten Auenbereiche in Schwaben. Sie beheimatet hochgradig bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie Ameisenbläuling und Wiesenknopf." Die Förderung sei Teil der Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie, mit der sich der Freistaat für den Erhalt der Artenvielfalt in Bayern einsetze. "Die biologische Vielfalt ist ein Kernstück bayerischer Heimat und Kultur. Nur in einer intakten Natur bleibt auch die hohe Lebensqualität den Menschen erhalten", so Huml.

Im Schmuttertal zwischen Fischach und Täfertingen, einem europaweit bedeutsamen FFH-Gebiet und einem wichtigen Überschwemmungstal, leben stark gefährdete Tierarten wie Ameisenbläuling und Wiesenpieper auf blütenreichen Feucht- und Nasswiesen.

Mit der Förderung durch den Bayerischen Naturschutzfonds können die Gemeinden vor Ort 34 Hektar Biotopflächen für den Arten- und Biotopschutz erwerben. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 750.000 €. Über 490.000 € kommen als Förderung vom Bayerischen Naturschutzfonds, 95.000 € vom Landratsamt Augsburg. 164.000 € teilen sich Kommunen und Landkreis.

 

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