Wie die intelligente Steuerung von Beregnungsanlagen funktionieren kann, demonstriert Toro mit dem neuen Steuerungssystem TriComm. Systemchecks, Eingriffe in die Programmierung, Fehlerüberwachung, kurz: alle Funktionen einer Toro-Beregnungsanlage lassen sich mit TriComm über jedes internetfähige Gerät steuern. Jederzeit und an jedem Ort.
TriComm von Toro (Foto: Parga)
Thomas Stehling, Fachvorarbeiter des Grünflächenamtes der Stadt Frankfurt am Main, erhält eine SMS. Die Nachricht: Ausfall eines Regners am nördlichen Mainufer nahe des Eisernen Stegs. Um den Rasen zu schützen und wertvolle Ressourcen zu schonen, wurde die Beregnung daraufhin automatisch eingestellt. Stehling prüft die Systemdaten und entscheidet, einen Mitarbeiter ans Mainufer zu schicken, um den mutwillig zerstörten Regner auszutauschen. Das Besondere: Stehling befindet sich auf einem Kongress in Köln, ist also gar nicht vor Ort. Die TriComm-Steuerung von Toro ermöglicht ihm und weiteren autorisierten Personen, Änderungen am System von jedem Ort der Welt mit Internet- bzw. Mobilfunkzugang aus vorzunehmen.
Am Frankfurter Mainufer stand die erste Anlage in Deutschland, die mit dem wegweisenden neuen System ausgestattet wurde. Die Anforderungen hier sind besonders hoch, da das Areal zu fast allen Zeiten des Jahres intensiv genutzt wird: Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft, Mainuferfest oder das drei Millionen Besucher zählende Museumsuferfest stellen für den Rasen wie für das zuständige Grünflächenamt eine besondere Herausforderung dar. Nach einer bundesweiten Ausschreibung entschied sich das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt für eine Beregnungsanlage der Firma Toro mit TriComm, dem derzeit modernsten und flexibelsten Steuerungssystem seiner Art.
Ende 2008 schließlich wurde die Steuerungsanlage installiert, die aus insgesamt 14 Feldern besteht und sich über mehr als 800 Meter erstreckt. Die Beregnung der rund 10.000 m² erfolgt mittels 106 Regner mit Edelstahl-Aufsteigern. Seit August 2009 läuft die TORO Beregnungsanlage mit der TriComm-Steuerung nun im Regelbetrieb - ohne Auffälligkeiten, wie Thomas Stehling und die Toro-Werksvertretung D-S Beregnungsanlagen einmütig zu Protokoll geben.
Der besondere Mehrwert der revolutionären Steuerung liegt nicht alleine in der ortsunabhängigen Bedienung: Selbst geringfügige Störungen - verursacht beispielsweise durch einen mutwillig abgetretenen Regner - erkennt das System und meldet sie per SMS oder E-Mail an die voreingestellte Adresse. Bei Überschreitung der programmierten Abweichungen beim Wasserdurchfluss schaltet sich die Beregnung automatisch ab, um etwaige Folgeschäden an den Grünflächen zu verhindern.
Selbstverständlich kann die Beregnungsanlage, wie in Frankfurt am Main geschehen, auch mit einer Wetterstation kombiniert werden. Dadurch ergeben sich naturgemäß beträchtliche finanzielle Einsparpotenziale, die auch ökologisch relevant sind. Ökologisch und ökonomisch bedeutsam ist zudem die Tatsache, dass die Anlage ressourcenschonend durch Grund- bzw. Mainwasser gespeist wird.
Die Beregnungsanlagen mit TriComm-Steuerung sind vielfältig einsetzbar - vom größeren Hausgarten über öffentliche Grünanlagen bis hin zum Sportplatz, komplett individualisierbar und jederzeit problemlos zu erweitern. Weitere Anlagen mit TriComm sind mittlerweile im Frankfurter Holzhausenpark und auf dem Gartenschaugelände in Kaiserslautern in Betrieb gegangen, weitere sind in Planung.