Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am Gustav-Heinemann-Ufer in der Nähe des Rheinauhafens, einem der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Stadt Köln, sind in den letzten Jahren außergewöhnliche architektonische Projekte entstanden. Beispielhaft für die zukunftsweisende Architektur des 21. Jahrhunderts steht das Gebäudeensemble der Cologne Oval Offices, geplant von dem internationalen Architekturbüro Sauerbruch Hutton mit Sitz in Berlin im Auftrag der DKV Deutsche Krankenversicherung und des Vermögensmanagers MEAG. Das Objekt zählt zu den energieeffizientesten Bürogebäuden in Deutschland und wurde dafür im vergangenen Jahr als ausgewählter Ort der Aktion Land der Ideen ausgezeichnet.

Entwässerungslösungen der Cologne Oval Offices (Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG)

Das Gebäudeensemble Cologne Oval Offices fügt sich harmonisch in die Landschaft des Kölner Rheinufers ein. Professor Matthias Sauerbruch, der mit Louisa Hutton das architektonische Konzept entwickelt hat, legte in seinem Entwurf besonderen Wert auf das synergetische Verhältnis zur umgebenden Natur- und Stadtlandschaft sowie der außergewöhnlichen Formgebung der geschwungenen Gebäude. Optisch greifen die 5.000 gläsernen Sonnenschutzklappläden an den Fenstern die Farbnuancen des Sommer- und Herbstlaubs auf.

Die Landschaftsgärtner Leonhards und Söhne GmbH aus Wuppertal führten die Außenanlagen aus. Sie setzten die ovalen, organischen Entwürfe um, die die charakteristischen Formen der äußeren Gebäudehülle bewusst aufgreifen und anmutig umspielen.

Substratschienen als Beeteinfassungen und Rasenkanten

Die Bepflanzung der Grünanlagen setzt auf Gräser, die dem ökologischen Anspruch des gesamten Gebäudekomplexes gerecht werden und eine natürliche Flora bilden. Der Untergrund dieser Gräserbepflanzung besteht aus einem Dachgartensubstrat, da dieses Material in der Lage ist, Wasser zu speichern und abzugeben. Je nach Lage sind die Gräser unterschiedlich hoch, im Schattenbereich sind sie niedriger als im Sonnenbereich. Eingefasst sind die Beete durch sogenannte Substratschienen aus Edelstahl und Aluminium, die sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität auszeichnen und vor Ort in die gewünschte Form gebracht werden können. Die Richard Brink GmbH & Co. KG aus dem ostwestfälischen Schloss Holte-Stukenbrock hat diese Schienen eigens für das Gebäudeensemble Cologne Oval Offices produziert. Auch für die saubere Trennung unterschiedlicher Bodenbeläge, wie beispielsweise Naturstein und Gussasphalt, sind diese Substratschienen die ideale Lösung, da sie sich beinahe unsichtbar integrieren lassen.

Außenanlagen unterstreichen ovale Formgebung

Mit der Realisierung der Außenbereiche wurde bereits in einem frühen Stadium der Bauphase begonnen. Im Laufe von sechs Monaten, die das Projekt in Anspruch nahm, haben sich die Landschaftsgärtner "abschnittsweise die Baustelle erobert”, erläutert der Gartenbautechniker Ralf Romey, Projektleiter bei Leonhards und Söhne. Eine Herausforderung war die Reduzierung des abzuleitenden Wassers verursacht durch Niederschlag. Dies gelang durch einen wasserdurchlässigen Aufbau des Außengeländes. Von den Dränagesystemen über die Pflasterung bis hin zu den Beeten reicht das Spektrum der dränagefähigen Untergründe. Bei dem gesamten Bauvorhaben sollten sich die verwendeten Materialen der Außenanlagen regelrecht unsichtbar in das Gesamtkonzept einfügen, um die außergewöhnliche Form- und Farbgebung der Gebäudehülle zu unterstreichen.

Maßgeschneiderte Dränagelösung

Für die sachgemäße Entwässerung lieferte das Unternehmen Richard Brink, das für qualitativ hochwertige Sonderanfertigungen bekannt ist, auf Maß gefertigte Dränagerinnen aus Edelstahl der Produktfamilie Stabile, ausgestattet mit einem Längsstabrost 7 x 7 Millimeter. Insgesamt wurden ca. 500 Meter Rinnen individuell für die parkähnliche Anlage der Cologne Oval Offices angefertigt. Durch den organischen Grundriss der Gebäude mussten die Dränagesysteme individuell angefertigt werden. Sämtliche Gehrungen der aneinander gereihten Dränagerinnen weisen unterschiedliche Gradzahlen auf und ermöglichen es, dass sich die Rinnen perfekt an die Gebäudekanten anschmiegen. Im Vergleich zu klassischen Entwässerungslösungen, die oftmals aus Stahl bestehen und eher unscheinbar wirken, setzen die Dränagesysteme von Brink elegante Akzente und sind ein architektonisches Mittel der Fassadengestaltung. Gartenbautechniker Ralf Romey lobte die gute Zusammenarbeit mit der Firma Richard Brink GmbH & Co. KG, durch die das Außengelände zeitgleich mit den Gebäuden fertiggestellt werden konnte.

Innenhöfe zum Verweilen

Treffpunkt für Mitarbeiter und Besucher sind die beiden Innenhöfe mit Sitzmöglichkeiten zum Verweilen. Hier wurden ca. 1.000 Quadratmeter Natursteinpflaster verlegt, dessen Struktur das organische Design der Gebäude sowie der Außenflächen aufgreift. Unter den Sitzmöglichkeiten wurden von der Richard Brink GmbH & Co. KG gefertigte Schlitzrinnen des Typs Lamina eingebaut, über die das Regenwasser in die dafür vorgesehenen Revisionskästen laufen kann. Diese Kästen, die zur Reinigung dieser Rinnen benötigt werden, fügen sich genauso ebenmäßig in die Umgebung ein, wie die Rinnen selbst. Diese optisch kaum wahrnehmbare Entwässerungslösung eignet sich besonders für die Linienentwässerung, bei der die Dränage nicht vom architektonischen Gesamtbild ablenken soll.

Um der Umgebung einen parkähnlichen, natürlichen Charakter zu verleihen, wurde Landschaftsrasen gesät. Auf dem Gelände finden sich ausschließlich einheimische Bäume wie beispielsweise Eschen, Weiden oder Eichen. Die harmonisch gestaltete Außenanlage trägt entscheidend zum herausragenden Gesamteindruck des gelungenen Gebäudeensembles bei.

 

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