Mit dem Ankauf von 15 Hektar Fläche werden wertvolle Lebensräume der Riesheiden langfristig gesichert. Dies betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister und Vorsitzender des Bayerischen Naturschutzfonds, heute in Donauwörth bei der Übergabe eines Förderbescheids über rund 430.000 Euro an die: Heide-Allianz Donau-Ries.
"Die Riesheiden besitzen einen hohen Artenreichtum mit landesweiter Bedeutung - diesen Naturschatz müssen wir gemeinsam erhalten", so Söder. Ziel des neuen BayernNetz Natur-Projekts ist es, hochwertige Magerrasenflächen wieder miteinander zu verbinden und als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten zu bewahren.
Im Ries kommen mehr als 1.100 Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste vor, so zum Beispiel der Heidegrashüpfer oder die Küchenschelle. Zudem soll es wieder mehr Schäfern ermöglicht werden, die Flächen als Weide für ihre Tiere zu nutzen und so nachhaltig zu bewirtschaften. Für die aus der Schäferei gewonnenen Produkte wie Wolle und Fleisch soll ein Vermarktungskonzept erstellt werden.
"Für den Schutz der biologischen Vielfalt arbeiten in der Heide-Allianz alle vorbildlich zusammen - Grundeigentümer, Schäfer, Landkreis und Naturschutzverbände", so Söder.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 538.000 Euro. Knapp 430.000 Euro trägt der Bayerische Naturschutzfonds mit dem Höchstfördersatz bei. Mit rund 70.000 Euro beteiligt sich der Landkreis, rund 39.000 Euro teilen sich die Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried, der Rieser Naturschutzverein und der Kreisgruppe Donau-Ries des Bund Naturschutz Bayern.
Der Bayerische Naturschutzfonds ist nach der Bundesumweltstiftung die größte Naturschutzstiftung in Deutschland. Die Förderprojekte des Fonds stärken laut Söder den Arten- und Biotopschutz, vernetzen Lebensräume von Tieren und Pflanzen und werben bei der Bevölkerung um Verständnis für den Naturschutz. "Die Stiftung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie", so Söder.