Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Grenzüberschreitend ging es bei der Juli-Ausgabe des Unternehmertreffs von Agrobusiness Niederrhein zu. Im Moerser Gartencenter Schlößer gab es Informationen zu: Jump-acrossborders.

Dieses Projekt des IMBSE (Institut für Maßnahmen zur Förderung der beruflichen und sozialen Eingliederung) ermöglicht deutschen und niederländischen Jugendlichen, einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz in den grünen Berufen im jeweiligen Nachbarland zu finden. Für Dr. Anke Schirocki, stellvertretende Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein, ist "jump-acrossborders" eine lohnende Einrichtung - nicht nur für die Auszubildenden und Praktikanten: "Dieses Projekt trägt dazu bei, sich über das jeweilige Nachbarland zu informieren und sich besser kennenzulernen. Und gerade in der grünen Branche ist dies besonders wichtig, da wohl alle Beteiligten davon profitieren, wenn beide Seiten weiter zusammenwachsen und sich vernetzen."

Praktikum in den Niederlanden

Dass das Konzept in der Praxis Erfolg hat, zeigten die Berichte von Teilnehmern: Monique Blittgens, Floristik- Auszubildende im Gartencenter Schlösser, hatte ein Praktikum am CITAVERDE-college in den Niederlanden absolviert, konnte nun von ihren Erfahrungen berichten: "Die Floristik ist in den Niederlanden zum Teil schon anders als hier - sehr modern, sehr trendweisend. Da war es wirklich interessant, Eindrücke zu sammeln und nun in die Arbeit hier einzubringen."

Und auch Stefanie Mandau sah positiv auf ihre Zeit im Nachbarland zurück: "Wir sollten dort direkt eine floristische Arbeit erstellen, mussten also nicht nur zuschauen, sondern uns aktiv einbringen. Da lernt man natürlich direkt viel mehr", so die Auszubildende. "Darum kann ich das Praktikum auch wirklich nur empfehlen - und noch in diesem Jahr nutzen wir die Gelegenheit, um noch einmal in den Niederlande zu gehen."

Traudel Hörsken vom Gartencenter Schlößer unterstützte den grenzüberschreitenden Blick ihrer beiden Auszubildenden: "Dieses Praktikum erweitert ihren Horizont. Das neuerworbenes Wissen und die frisch gesammelten Eindrücke tragen zu einer guten Ausbildung bei - und kommen ja auch unserem Betrieb zu Gute."

Mehr Informationen zum Projekt "jump-across-borders" gibt es im Internet
und bei Bodo Kalbfleisch, Telefon 02841 935116.

Über die Initiative

Seit 2007 bringt die Netzwerk-Initiative Agrobusiness Niederrhein Vertreter des regionalen Agrobusiness-Sektors zusammen - und das nicht beschränkt auf die zentralen Wirtschaftszweige Gartenbau und Landwirtschaft, sondern mit Blick auf die angelagerten Themenfelder wie etwa Lebensmittelerzeugung, Logistik oder Bildung. Das Netzwerk wird derzeit von über 80 Unternehmen, Kammern, Verbänden und Wirtschaftsförderungseinrichtungen aus den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss und den Städten Krefeld und Mönchengladbach getragen. Ziel der Initiative ist es, die Innovations- und Wirtschaftskraft des Agrobusiness-Sektors und der gesamten Region zu stärken.

 

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