Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Nationalpark Bayerischer Wald bietet ein einzigartiges Naturerlebnis. Der Nationalpark ist ein Aushängeschild für den Naturschutz in Bayern: Er steht beispielhaft für die landschaftliche Schönheit, den großen Naturreichtum und die hohen Umweltstandards im Lebensland Bayern. Dies betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, anlässlich der Verlängerung des Europadiploms um weitere zehn Jahre.

Seit nunmehr 25 Jahren darf der älteste Nationalpark Deutschlands die internationale Auszeichnung des Europarates führen. Getreu der Nationalpark-Philosophie "Natur Natur sein lassen" kann sich hier laut Huber die Natur zu einer faszinierenden, wilden Waldlandschaft entwickeln.
Rund 3.600 Tier-, 800 Pflanzen- und 1.350 Pilzarten belegen den Naturreichtum: So sind etwa der Duftende Feuerschwamm oder die Zitronengelbe Tramete, beides typische Urwaldpilze, in Deutschland nur noch im Nationalpark Bayerischer Wald heimisch. Aber auch Luchs und Auerhuhn, Bergglasschnecke und der Goldfüßige Schnellkäfer finden dort ausreichend Lebensraum.

"Der Nationalpark bewahrt bayerische Naturschönheiten für unsere Kinder und Enkel. Jährlich erleben geschätzt eine Million Menschen hier die heimische Tier- und Pflanzenwelt hautnah", so Huber.

Das Europadiplom ist eine Auszeichnung des Europarates für international bedeutsame Naturgebiete. Es belegt das europäische Interesse am Schutz dieses natürlichen Erbes. Die Nationalparke Bayerischer Wald und Berchtesgaden sind die einzigen Nationalparke in Deutschland, die diese Auszeichnung führen dürfen. Der Nationalpark Berchtesgaden hat die Auszeichnung seit 1990. Sie wurde bereits im September 2010 ebenfalls um zehn Jahre verlängert. Von insgesamt acht deutschen Europadiplomgebieten liegen drei in Bayern: Neben den Nationalparken ist auch das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge seit 1978 Träger des Diploms.

 

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