Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Urbane Landschaften sind seit nunmehr etwa fünf Jahren Bestandteil der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Biologische Vielfalt und urbane Räume stellen ein Spannungsfeld dar.

Einerseits bieten Städte mit ihrer Strukturvielfalt und Grünstrukturen Lebens- und Rückzugsraum für Tier- und Pflanzenarten und bieten ihren Bewohnerinnen und Bewohnern hierdurch besondere Lebensqualität und Berührungspunkte mit Natur und biologischer Vielfalt. Andererseits gefährden Urbanisierung, Flächeninanspruchnahme und Landschaftszerschneidung die biologische Vielfalt in urbanen Räumen.

In Bezug auf eine zukunftsfähige Stadtentwicklung bedarf es daher komplexer Herangehensweisen, zielgerechter Entscheidungen und sorgfältiger Abwägungsprozesse, um Biodiversität im Siedlungsbereich zu erhalten und zu entwickeln.

Im Seminar sollen kommunale Strategien und Herangehensweisen zur Erhaltung und Entwicklung der Biodiversität vorgestellt und erörtert werden. Hierbei sollen neben den spezifischen Fachplanungen und Programmen insbesondere Aspekte der Integration von Biodiversität in Planungen und Programme u.a. in den Bereichen Stadtplanung und Stadtentwicklung, Umweltplanung sowie in anderen kommunalen Handlungsfeldern mit Bezug zum Biotop- und Artenschutz im Mittelpunkt stehen.

Darüber hinaus sollen Handlungsspielräume und Gestaltungspotenziale sowie Beteiligungsformen sowohl der Verwaltung als auch von Akteuren aus Verbänden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Zivilgesellschaft betrachtet werden.

Im Mittelpunkt des Seminars werden u.a. folgende Fragen stehen

  • Welche kommunalen Handlungsmöglichkeiten zum Schutz und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt haben die Kommunen auch angesichts knapper Kassen?
  • Welche Synergien zwischen Biodiversität und anderen relevanten Handlungsfeldern können mobilisiert werden?
  • Wie wird das Thema Biodiversität in Planungen und Programme integriert? Wo liegen die Schnittstellen im Verwaltungshandeln?
  • Wie werden Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftliche Akteure in kommunale Strategien oder Maßnahmen zur Biodiversität eingebunden?

Leitung: Dipl.-Ing. agr. Thomas Preuß, Dipl.-Ing. Ilka Appel, Deutsches Institut für Urbanistik

Teilnehmerkreis: Führungs- und Fachpersonal aus den Verwaltungen für Natur- und Artenschutz, Landschaftsplanung, Grünflächen, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Landwirtschaft, Natur- und Artenschutzbeauftragte, Aufsichts- und sonstige Fachbehörden; Ratsmitglieder sowie Planungsbüros

Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Veranstaltungsort: Deutscher Städtetag, Hauptgeschäftsstelle im Gereonshaus, Gereonstraße 18 - 32, 50670 Köln (Nordrhein-Westfalen)

Anmeldung/Rückfragen: Ina KaubeTelefon: 030/39001-259, Fax: 030/39001-268 oder per E-Mail: kaube(at)difu.de

 

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