Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Besonders in den neuen Bundesländern wurde in den letzten 20 Jahren der Ausbau landwirtschaftlicher Wege vorangetrieben. Ursache hierfür waren neue Eigentums- und Bewirtschaftungsstrukturen, die als Folge der Wende zahlreiche neue Ortsverbindungsstraßen erforderlich machten. Neben der reinen landwirtschaftlichen Nutzung, gewinnt heute an vielen Stellen die touristische Funktion dieser Wege immer mehr an Bedeutung. Ein gelungenes Beispiel für eine Wegbefestigung mit mehrfachem Nutzen, ist der Verbindungsweg zweier Ortsteile der Stadt Bad Freienwalde im Landkreis Märkisch - Oderland, der bereits vor gut 4 Jahren angelegt wurde.

Landwirtschaftlicher Wegebau (Foto: UNI-INTERNATIONAL Bausysteme GmbH & Co. KG)

Der knapp 1.400 Meter lange Weg zwischen den Ortsteilen Gabow und Altglietzen dient nicht nur der Landwirtschaft, sondern stellt auch einen Teilabschnitt des Landesradweges Tour Brandenburg dar, der auf einer Länge von 1111 Kilometern nahezu alle touristisch interessanten Regionen des Landes berührt. Vor seiner Sanierung befand sich der unbefestigte Weg sowohl für Radfahrer als auch für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge in einem nicht akzeptablen Zustand.

Brunhild Wenzel vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Bad Freienwalde schildert die Situation: "Bei Regenwetter war ein Befahren mit Fahrrädern nahezu unmöglich, weil der Boden stets stark aufweichte. Die Fahrtrasse hatte keine ausgeglichene Gradiente, ihre Oberfläche war stark wellig und ausgefahren. Das Oberfächenwasser konnte daher größtenteils nicht über die Seitenbereiche ablaufen und bildete große Pfützen. Bei lang anhaltender Trockenheit dagegen entstand eine extrem staubige Sandwüste. Der damalige Zustand des Weges entsprach damit nicht den Anforderungen an einen Radweg für touristische Nutzung. Auch für schweres landwirtschaftliches Gerät war der Weg absolut ungeeignet."

Ökologische Aspekte und Freizeittauglichkeit spielen eine wichtige Rolle

Deshalb suchten die Planer nach einer geeigneten Befestigungsmöglichkeit, die sowohl die Anforderungen in Punkto Belastbarkeit, als auch ausreichende Freizeittauglichkeit für die Radfahrer erfüllte. Wenzel ergänzt: "Darüber hinaus gab es aber noch einen weiteren Punkt zu beachten: Der Radweg verläuft am Rande des Biosphärenreservates "Schorfheide-Chorin" in der Schutzzone III und des FFH-Gebietes "Gabower Hangkante". Daher spielten auch ökologische Aspekte bei der Sanierung des Weges eine bedeutende Rolle. Die Versiegelung durch die Wegfläche sollte so gering wie möglich ausfallen, um das ökologische Gleichgewicht in dieser Region möglichst wenig zu stören. Deshalb sollte der Weg mit einer Breite von maximal 2 bis 3 Metern möglichst schmal bleiben und ohne aufwändige Randeinfassung auskommen."

Aus diesem Grund entschieden sich die Planer bei der Befestigung des Weges für das im landwirtschaftlichen Wegebau seit Jahren bewährte Betonsteinpflaster UNNI-2N. Dieses System erfüllt alle gestellten Anforderungen gleichermaßen.

UNNI-2N bietet dauerhafte Stabilität und eine angenehme Optik

Wenzel: "Dank einer geradflächige Rundumverzahnung ermöglicht dieser Belag eine optimale Lastübertragung von Stein zu Stein. So können hohe dynamische Verkehrslasten oder auch Brems- und Beschleunigungskräfte z.B. beim Übergang von Feldern auf Wege oder bei rangierenden Fahrzeugen vom Pflasterbelag aufgenommen werden, ohne dass es zu Schäden in der Fläche kommt. Darüber hinaus bringen die L-förmig ausgeformten Randsteine den Effekt, dass jeder Stein in zwei Nachbarreihen der Verlegeeinheit eingebunden ist. Dies bringt zusätzliche Stabilität und sorgt dafür, dass an den meisten Stellen Bordsteine zur Begrenzung entfallen können - dies war hier ökologisch gewünscht und spart zudem noch Zeit und Geld", so Wenzel.

Für die entsprechend gefällige Optik sorgt der sandgelbe Farbton, in dem die Steine eingefärbt sind. "So fügt sich der neue Weg harmonisch in die Landschaft ein und ist gleichzeitig in idealer Weise für eine Nutzung durch landwirtschaftliche Anlieger geeignet", so Wenzel. Die Zeit liefert hierfür den Beweis: Die Fläche liegt nun seit mehr als 4 Jahren. Wenzel: "Sowohl schwere Fahrzeuge als auch schwer bepackte Fahrräder auf der Tour durch Brandenburg konnten der Fläche bisher keinen Schaden zufügen - im Gegenteil, die Fläche liegt stabil wie am ersten Tag und sieht dabei auch noch gut aus."

 

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