Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mehr Grün erhöht die Qualität von Siedlungen - funktionell, stadtgestalterisch und ökologisch. Die Landesinitiative: Mittendrin ist Leben - Grün in Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg, will beispielgebende Projekte überregional bekannt machen und den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren befördern.

urbaner Garten (Foto: Jörg Holst)

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, ruft zur Teilnahme Kommunen jeder Größenordnung, Vereine, Initiativen, Unternehmen, Private und sonstige Akteure auf, deren Grünprojekte eine nachhaltige und positive Entwicklung in ihrer Gemeinde entfalten. Besonders gute Beispiel werden im Herbst 2013 öffentlich vorgestellt und anschließend in einer Wanderausstellung im ganzen Land zu sehen sein.

"Wir wollen Grünmaßnahmen zum Nutzen möglichst vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger sichtbar machen. Damit setzen wir Zeichen und regen zur Nachahmung", so Minister Hermann.

Gesucht werden beispielgebende und nachhaltige Grünprojekte und umsetzungsorientierte Konzepte in den Kategorien "Integrierte Grünkonzepte der Stadtentwicklung", "Grün im öffentlichen Raum", "Grün im halböffentlichen und privaten Raum" sowie "Grün am Gebäude".
Die Projekte und Konzepte sollen in der Regel seit dem Jahr 2005 oder später erfolgreich umgesetzt worden sein oder sich aktuelle in der Umsetzung befinden.

"Grün in Stadt und Gemeinde hat eine Vielzahl positiver Wirkungen", erläuterte der Minister: Grün macht unsere Wohngebiete attraktiver, kann Erholung, Spiel- und Sportmöglichkeiten bieten, das Mikroklima begünstigen, einen Beitrag zu einem gesunden Wohnumfeld leisten, Wasser speichern, Lärm dämpfen, Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Stadt bieten, öffentliche und private Räume in der Stadt gestalten und hat damit auch eine soziale Dimension. Grüngestaltung im Straßenraum hat geschwindigkeitsdämpfende Wirkung und verbessert die Wegequalität für FußgängerInnen und RadfahrerInnen.

Grünprojekte schaffen Orte des Miteinanders und tragen zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Gemeinde bei. Vorausschauende Bewirtschaftungskonzepte können die langfristige Funktionsfähigkeit diesre Projekte sicherstellen. Eine ressourcenschonende und kosteneffiziente Planung und Ausführung trägt zur Nachhaltigkeit dieser Projekte bei. Grün als städtebauliches Element kann auf vielfältige Weise zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Attraktivität der Stadt, des Ortes oder des Quartiers beitragen und damit ein wirksames Mittel der Innenentwicklung sein, so Minister Hermann.

Die Initiative wird unterstützt von den kommunalen Landesverbänden und zahlreichen Verbänden und Organisationen. Interessenten können sich bis zum 15. Januar 2013 online anmelden. Dort erhalten sie weitere Informationen. Einsendeschluss für die Projektunterlagen ist der 01. März 2013.

 

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