Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

BdB-Resolution verabschiedet in Rahmen der BdB-Mitgliedervertreterversammlung anlässlich der 80. BdB-Wintertagung 2013 in Goslar. Die Sicherung eines qualifizierten Mitarbeiternachwuchses für die Unternehmen der Baumschulwirtschaft gehört aktuell zu den vordringlichsten Aufgaben des Berufsstandes.

Die demografische Entwicklung, die breite Konkurrenz auf dem Ausbildungsmarkt, die rückläufige Ausbildungstätigkeit innerhalb der Branche und die zunehmend schwieriger werdenden Situation der begleitenden Beschulung der Jugendlichen in der "Dualen Berufsausbildung" sind Eckdaten, die zu einer kritischen und beunruhigenden Einschätzung im Hinblick auf die zukünftige Sicherung der notwendigen Fachkompetenz der Mitarbeiter in den BdB-Mitgliedsbetrieben führen.

Die Vertreter der Baumschulwirtschaft sehen es als dringend notwendig an, die Zahl der qualitativ hochwertigen Ausbildungsplätze innerhalb der Baumschulwirtschaft kurzfristig zu erhöhen und die Darstellung des Berufes und seiner Möglichkeiten gegenüber den Jugendlichen und der Öffentlichkeit nachhaltig zu verbessern. Dabei sind alle an der Ausbildung beteiligten Personen und Institutionen aufgefordert, das Berufsbild im direkten und persönlichen Kontakt mit den Jugendlichen positiv darzustellen.

Seitens des Verbandes ist in Zusammenarbeit mit den berufsständischen Partnern sicherzustellen, dass die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung ermöglichen. Dies gilt für die Festlegung der Ausbildungsinhalte ebenso, wie für die Schaffung von praxisnahen Regelungen zur erfolgreichen, fachrichtungsorientierten Beschulung der jugendlichen Auszubildenden.

Der BdB ruft mit dieser Resolution alle Mitgliedsunternehmen dazu auf, sich im Ausbildungssektor und bei der positiven Darstellung der Baumschulwirtschaft und des breiten Tätigkeitsfeldes der Branche aktiv zu engagieren. Die für die gärtnerische Ausbildung zuständigen Ministerien, Behörden und Institutionen werden ebenfalls aufgerufen, aktiv daran mitzuwirken, eine zukunftsorientierte Ausbildung zu ermöglichen, die fachrichtungsorientiert bundesweit auf einem qualitativ hohen Niveau umgesetzt werden kann. Dabei wird es aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung auch notwendig, neue Lösungen in der Beschulung zu finden, die eine Bundesländer übergreifende Umsetzung nicht ausschließen dürfen.

 

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