Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auch im Stadtwald Lichtenfels (Hessen) zerstörte der Orkan Kyrill vor sechs Jahren mehr als 250 ha Waldflächen. Seitdem ist die Stadt bemüht, diese Flächen wieder aufzuforsten. Einen kleinen Beitrag zur Wiederaufforstung dieser Flächen leistete in diesem Frühjahr das Projekt Wald in Not der DBU Naturerbe GmbH.

Aus privaten Spenden konnten 4.000,- € zur Förderung der Pflanzung von 5.600 Weißtannen der Stadt Lichtenfels zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Lichtenfels, so berichtete Bürgermeister Uwe Steubner, hatte sich entschlossen, bei der Wiederaufforstung der Schadflächen auch Weißtannen zu pflanzen, da diese mit ihren tief reichenden Pfahlwurzeln besser Stürmen trotzen als die Fichte. Auch im Hinblick auf ein sich wandelndes Klima hat die tiefwurzelnde Weißtanne voraussichtlich Vorteile gegenüber der Fichte. Ein Nachteil der Weißtanne ist aber, dass sie besonders beliebt beim Rehwild ist und daher stark verbissen wird. So war es notwendig, die Weißtannenpflanzung besonders gegen Wildverbiss zu schützen.

Das Projekt Wald in Not möchte mit der Förderung der Weißtanne und anderer seltenerer Baumarten die Vielfalt in unseren Wäldern fördern. Ziel der Stadt Lichtenfels und des Projektes Wald in Not ist es, dass in Zukunft mehr gemischte Wälder heranwachsen. Daher wurden neben der Weißtanne auch rd. 2.400 Bergahorne gepflanzt, wie Revierförster Lukas Wiederhold vom Forstamt Vöhl erläuterte.

Nähere Informationen zum Thema "Klimawandel und Wald" enthält die Broschüre des Projektes Wald in Not: "Wald im Klimastress". Sie ist erhältlich gegen Voreinsendung von 1,00 € Rückporto in Briefmarken bei der Geschäftsstelle des Projektes:

Wald in Not
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn

...oder als PDF-Datei auf der Homepage des Projektes.

 

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