Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Parallel zum großen Aufräumen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten stellt sich die Frage nach den Ursachen: Wie lassen sich künftig Hochwasserschäden verhindern oder zumindest minimieren? Für die betroffenen Landwirte ist das Thema von besonderer Bedeutung. Es geht um mehr als den jetzt entstandenen Ernteausfall. Entscheidend sind vorbeugende Konzepte.

Unter dem Motto "Schutz gegen die Flut: Landwirtschaft und Hochwasser" lädt die DLG am 17. Juli 2013 zu einer Diskussionsveranstaltung in das Inter-nationale DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) nach Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt) ein.

Während sich die Landwirtschaft beim Hochwasserschutz als Teil der Lösung und nicht des Problems betrachtet, sehen Umweltschutzverbände das anders. Bodenverdichtung und Erosion durch intensive Nutzung verringern die Fähigkeit des Bodens, ausreichend Wasser aufzunehmen, lautet einer der Kritikpunkte. Fakt ist: Für die Landwirte stellt der Boden die Existenzgrundlage dar. Angepasster Maschineneinsatz, insbesondere zum Schutz der so genannten Krumenbasis des Bodens, ist längst ein Standardverfahren, um die Durchlässigkeit für Wasser, Luft und Wurzeln zu gewährleisten.

Jenseits einseitig geführter Debatten über den Ausgleich zwischen ökologischem Anspruch und wirtschaftlicher Notwendigkeit bringt die DLG am 17. Juli vier Experten an einen Tisch: - PD Dr. Joachim Brunotte, Agrartechnologie, Thünen-Institut, Braunschweig - Jochen Dettmer, AK Landwirtschaft, BUND, Berlin - Rene Döbelt, Landwirt, Landgut Nemt und DLG-Vorstand, Wurzen - Prof. Dr. Bernhard Carl Schäfer, Fachbereich Agrarwirtschaft, FH Südwestfalen, Soest.

Im Vordergrund der Diskussion stehen Perspektiven für die Praxis. Das schließt die unterschiedlichen Methoden der Bodenbearbeitung ebenso ein, wie das überregionale Flächen- und Wassermanagement. Die Veranstaltung zeigt Ansätze, mit denen sich der landwirtschaftliche Hochwasserschutz in ein Gesamtkonzept einbinden lässt.

Die Veranstaltung findet im Tagungsraum der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) Sachsen-Anhalt, Strenzfelder Allee 22, in Bernburg-Strenzfeld statt und beginnt um 11.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, aber aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Anmeldungen nimmt die DLG, Tel. 069/24788-201 bzw. -203 oder E-Mail: info(at)dlg.org, entgegen.

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