Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

In der reußisch Grün-Reihe: Entdeckung der Langsamkeit, lädt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) quer durchs Gartenjahr dazu ein, auf geführten Spaziergängen besondere oder verborgene Orte in den königlichen Gärten neu zu entdecken.

Friedrich der Große, Theodor Fontane, Kurt Tucholsky: Sie alle berichteten begeistert von Rheinsberg. (Foto: SPSG)

Diesmal steht die Veranstaltung im Zeichen des 250-jährigen Jubiläums der Bildergalerie Friedrichs des Großen: Am Freitagabend, den 12. Juli, um 19 Uhr, sind in der Galerie und im umliegenden Park Sanssouci assoziationsreiche Beziehungen zwischen den Bildern vom Garten und Bildern im Garten zu entdecken.

Petra Wesch, Kunstpädagogin in der Marketingabteilung der SPSG, trifft bei ihrer abendlichen Bildbetrachtung auf einen Zeitzeugen: den preußischen Hofbaurat und Pomologen Heinrich Ludwig Manger (alias Michael Adam). Dieser hat dem heutigen Blick auf die Gemäldepracht seine ganz eigenen Geschichten aus der Bauzeit der Bildergalerie hinzuzufügen und kann von seinen Erfahrungen mit dem Bauherrn - Friedrich dem Großen - berichten. Gemeinsam schauen sie auf einstige und heutige Gartenfreuden, entdecken Natur und Architektur als Kulisse im Bild und begeben sich auf die Suche nach dem verlorenen Paradies in der Gartengestaltung.

So wirbt Rubens nicht von ungefähr in seinem Garten um die schöne Helene Fourment - mit Erfolg, wie auf dem Gemälde "Der Liebesgarten" zu sehen ist. Aus der Bildergalerie hinaus führt die abendliche Promenade in den sie umgebenden Garten. Friedrich der Große hat seine Gartengestalter hier das Schöne mit dem Nützlichen verbinden lassen: Neben herrlichen Gartenbildern, die sich dem Spaziergänger erschließen, gab es jede Menge Obst zur Bereicherung der königlichen Tafel. Auch hier weiß Baumeister Manger Wissenswertes nicht nur über die baulichen Angelegenheiten zu erzählen.

 

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