Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Eine naturnahe Gestaltung der bayerischen Flüsse und Auen hat für den Freistaat hohe Priorität. Dies betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml im Rahmen des Spatenstichs zum ökologischen Ausbau des Roten Mains im Stadtgebiet von Bayreuth:

"Unser Ziel ist es, den Main als Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten für die Zukunft zu bewahren. Durch den Umbau und die Renaturierung des Roten Mains verbessern wir den ökologischen Zustand des Flusses und leisten einen wichtigen Beitrag, dass sich Vegetation und Artenreichtum auf natürliche Weise entwickeln können."

Knapp eine Million Euro investiert der Freistaat in das Vorhaben. Rund 550.000 Euro stellt die Europäische Union zur Verfügung. Mit dem Ausbau des Roten Mains wird das Ziel verfolgt, auf einer Länge von 900 Metern den in früheren Jahrzehnten im Stadtgebiet von Bayreuth begradigten Roten Main wieder in einen ökologisch gestalteten Lauf zurückzuführen. Neben der Auflockerung des Uferbereichs und der Vernetzung mit den umliegenden Auen wird die Eigendynamik des Gewässers gefördert, indem technisch ausgebaute Gewässerstrecken beseitigt werden und der Fluss so einen naturnahen Verlauf nehmen kann.

"Die Maßnahmen leisten auch einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Hochwasserschutz und fügen sich nahtlos in die bayerische Hochwasserstrategie ein", so Huml.

Die Umgestaltung des Roten Mains ist auch ein Bestandteil des Konzepts zur Gestaltung der Landesgartenschau 2016 in Bayreuth. Mit einem neuen Park rund um den renaturierten Roten Main soll ein Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem barocken Landschaftspark der Eremitage entstehen. Huml: "Die Gestaltung des Mains und der Landesgartenschau ist ein Gewinn für das Stadtbild und es wird ein neuer Erholungsraum für die Menschen geschaffen. Von diesem Mehrwert profitieren die Stadt Bayreuth und die gesamte Region dauerhaft."

Zusätzlich zur Umgestaltung des Roten Mains unterstützt das Bayerische Umweltministerium die Stadt Bayreuth bei den Investitionskosten zur Landesgartenschau mit Fördermitteln aus dem Programm zur Förderung von Wanderwegen, Unterkunftshäusern und Gartenschauen mit einem Betrag von insgesamt 3,6 Millionen Euro.

 

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