Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Global Soil Week ist gerade mit großem Medienecho in Berlin zu Ende gegangen. Die weltweit immer bedrohlicher werdende Bodendegradation wurde zu Recht einmal wieder angeprangert, während die EU gerade dabei ist, die dringend erforderliche Bodenrahmenrichtlinie der Entbürokratisierung zu opfern. Der Boden überschreitet allerdings auch innerhalb Europas Grenzen, zum Beispiel durch Winderosion.

Und in Deutschland?

"Die Ergebnisse der laufenden Koalitionsvereinbarungen werden zeigen, ob die Politikerinnen und Politiker in den nächsten Jahren den Bodenschutz in Deutschland endlich ernst nehmen wollen." so die Präsidentin des Bundesverbandes Boden, Frau Prof. Dr. Gabriele Broll.

Die Aktionsplattform Bodenschutz, ein Zusammenschluss der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, des Ingenieurtechnischen Verbandes für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. und des Bundesverbandes Boden e.V., hat daher folgende Forderungen an die zukünftigen Koalitionspartner gerichtet:

  • Konstruktive Mitarbeit bei der Stärkung des Bodenschutzes auf europäischer Ebene
  • Begrenzung der Flächeninanspruchnahme
  • Berücksichtigung des Bodens bei Maßnahmen des Klimaschutzes, der Klimaanpassung und der Energiewende
  • Gesamtkonzept zum Boden- und Grundwasserschutz und zur Verwertung mineralischer Ersatzbaustoffe
  • Stärkung des Wissenstransfers zum Bodenschutz in die Öffentlichkeit

Deutschland sollte nicht nur bei der Energiewende, sondern auch beim Bodenschutz Vorreiter sein. Nachhaltige Landnutzung ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Informationen zur Aktionsplattform Bodenschutz sowie den Forderungskatalog an die zukünftige Bundesregierung erhalten Sie online sowie bei:

Maike Bosold, Bundesverband Boden e.V. - Geschäftsführung,
Tel.: 05472-966239,
Email: abo(at)bvboden.de

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: