Woher kommt das Gemüse? Die Antwort darauf kennen dank des Projekts GartenKinder rund 10.000 Kinder mehr. Ein Gartenjahr ist es nun her, dass der Deutsche LandFrauenverband (dlv) und die Stiftung Besser Essen. Besser Leben. das bundesweite Projekt gestartet haben. Die Kinder entwickeln in diesem Jahr viel Verständnis über die Herkunft unserer Lebensmittel.
"Zu Anfang dachten die meisten Kinder, Gemüse wächst im Supermarkt. Jetzt haben sie innerhalb eines Jahres gesät, geerntet und dann die Ernte selbst zubereitet", berichtet Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv. "Wir fordern von der Politik, dass Verbraucherbildung schon früh ansetzen und dann kontinuierlich während der gesamten Schulzeit im Lehrplan verankert sein muss. Denn wir brauchen mündige Verbraucher, die sicher aus der Vielfalt der Produkte auswählen können."
120 LandFrauen wurden im letzten Jahr für das Projekt GartenKinder geschult und waren in mehr als 500 Kindergärten bundesweit aktiv. Rund 50 weitere LandFrauen wurden in diesem Jahr qualifiziert und starten nun ihre Arbeit in neuen Kindergärten. Projektteilnehmerinnen aus dem letzten Jahr arbeiten ebenfalls weiter, sodass in 2014 rund 530 zusätzliche Kindergärten dabei sein werden. Der Fokus des Projekts liegt auf den Erzieherinnen und Erziehern. Die LandFrauen zeigen den Erwachsenen, wie sie gemeinsam mit den Kindern Gemüse anbauen können. Damit können sie auch zukünftig Kinder kenntnisreich beim Gärtnern anleiten.
"Ob es nun die Arbeit mit den ganz Kleinen bei den GartenKindern ist oder die Beratung von Erwachsenen zum Thema Lebensmitteverschwendung - LandFrauen sind aktiv, wenn es um das Thema Verbraucherbildung geht", so Brigitte Scherb weiter. "Aber umfassende Bildung braucht umfassende Unterstützung: Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Wissenschaft und Politik. Nur gemeinsam können wir Verbraucherbildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe bewerkstelligen."