Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die unmittelbar nach dem Juni-Hochwasser 2013 eingeleiteten Sofortmaßnahmen zur Beseitigung der Schäden an Hochwasserschutzeinrichtungen kommen zügig voran. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber zum Beginn der Baumaßnahmen am rechten Stögermühlbachdeich in der Gemeinde Moos:

"Wir haben auf die Katastrophe entschieden reagiert. Beschädigte Hochwasserschutzsysteme werden schnellstmöglich wiederhergestellt und verstärkt. Dabei liegen wir voll im Zeitplan. Bayernweit wurden im Rahmen des Sofortprogramms im Jahr 2013 bereits Maßnahmen in einem Umfang von über 40 Millionen Euro durchgeführt. Auch 2014 gehen die Arbeiten kraftvoll weiter. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Menschen vor Hochwassergefahren."

Der rechte Stögermühlbachdeich liegt im hochwassergefährdeten Gebiet unterhalb der Isarmündung und dient insbesondere dem Schutz der Ortschaften Moos und Osterhofen. Um die entstandenen Schäden zu beseitigen und den Deich im bestehenden Schutzgrad zu verstärken, werden auf einer Gesamtlänge von rund 1.750 Metern Stahlspundwände eingebracht. Die Maßnahmen sollen noch im Juli 2014 abgeschlossen werden. Der Freistaat investiert rund eine Million Euro.

Huber: "Bayernweit wurden noch im Jahr 2013 auf Deichstrecken von mehr als 20 Kilometern Spundwände mit einer Fläche von über 100.000 Quadratmetern eingebracht. Bis Ende 2014 sollen alleine in Niederbayern rund 59 Kilometer Deiche mit einer Gesamtfläche von rund 360.000 Quadratmetern durch Innendichtungen gesichert werden - das entspricht rund 50 Fußballfeldern. Soweit möglich greifen wir dabei bereits laufende Planungen für Hochwasserschutzmaßnahmen auf und setzen diese im Zuge der Sofortmaßnahmen mit um."

Beim Juni-Hochwasser 2013 entstand an staatlichen Gewässern und Hochwasserschutzeinrichtungen in ganz Bayern ein Schaden von über 110 Millionen Euro. Im Zuge der Sofortmaßnahmen wurden beispielsweise die Deiche bei Fischerdorf und Auterwörth auf einer Länge von jeweils 300 Metern wieder hergestellt und verstärkt. Insgesamt wurden dafür knapp 2,5 Millionen Euro investiert. Darüber hinaus wurde der linke Isardeich auf einer Strecke von 4,3 Kilometern verbreitert und der Donaudeich bei Metten auf eine Gesamtlänge von rund einem Kilometer umfassend saniert.

 

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