Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt zum Besuch des Rosengartens auf der Pfaueninsel in Berlin ein. Gegenwärtig blühen hier mehr als 1000 Rosen, ca. 350 verschiedene historische Sorten können bewundert werden.

Pfaueninsel in Berlin

Im vergangenen Jahr kamen zu den bereits 600 vorhandenen Hochstämmen 120 weitere hinzu. Deren Kugelformen sorgen zusammen mit den Rosenbüschen für eine einzigartige Blütenpracht. Zudem verzaubern die historischen Rosen mit einem Blütenduft, der den modernen Rosen fehlt.
Die Gärtner der Pfaueninsel sorgen dafür, dass sich die Rosen von ihrer schönsten Seite zeigen. Die Rosenpflege zählt zu den aufwendigsten gärtnerischen Kulturen, da die Pflanzen auf Trockenheit, zu hohe Feuchtigkeit, Schädlinge und Frost sehr empfindlich reagieren.

Der von Peter-Joseph Lenné 1821 auf der Pfaueninsel gestaltete Rosengarten war der erste seiner Art in Preußen. Die Anlage galt im 19. Jahrhundert als eine der eindrucksvollsten in Europa. Sie wurde 1989 umfangreich restauriert. Im gleichen Jahr entstand anlässlich des 200. Geburtstages Lennés ein weiterer Rosengarten auf der Pfaueninsel.

In diesem Schaugarten wurden die bis 1870 verfügbaren Rosen nach Klassen und Züchtungsjahr jeweils paarweise als Hochstamm und Busch gepflanzt. Hier sind über 300 Rosensorten zu bestaunen. Im Rosen-Ergänzungsgarten wurde 2007 außerdem eine Wildrosensammlung von mehr als 50 Arten angelegt, um die Vielfalt der Vorfahren der heutigen Kulturrosen zu präsentieren.

Weitere Informationen zu den Rosengärten sind in der 2005 erschienenen und von Michael Seiler verfassten Broschüre "Die Rosengärten auf der Pfaueninsel und in Charlottenhof" nachzulesen, die für 4,90 Euro in den Museumsshops der SPSG erhältlich ist.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: