Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Rahmen der diesjährigen weltweiten Veranstaltungen fand im vergangenen Monat in Prag die Bobcat Convention 2014 statt, auf der die Produktion des millionsten Kompaktladers von Bobcat gefeiert wurde. Diese Veranstaltung markierte den Beginn der Feierlichkeiten in der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA). Für das Unternehmen, das im Jahr 1958 mit der Entwicklung des dreirädrigen Keller-Laders (dem Vorgänger des Bobcat Kompaktladers) die Kompaktmaschinenbranche quasi begründete, bedeutet dies einen enormen Erfolg, der sich nach der Produktion des 500.000 und des 750.000 Bobcat Laders in den Jahren 2001 bzw. 2008 sehr schnell einstellte.

Kompaktlader S650 (Foto: Bobcat EMEA)

Martin Knoetgen, President von Doosan Construction Equipment EMEA, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Bobcat brauchte 43 Jahre lang, bis der 500.000 Kompaktlader gefertigt wurde. Doch dann dauerte es nur noch 11 weitere Jahre, bis das Unternehmen die Million vollmachen konnte.

„Eine Million Lader ist ein sehr wichtiger Meilenstein für Bobcat, der viel zu bedeuten hat: mehr als 50 Jahre lang Marktführerschaft, Engagement und Innovation an der Spitze der Kompaktmaschinenindustrie. All dies zeigt sich in jedem einzelnen Bobcat Produkt, das heute verkauft wird. Die Produktion unseres millionsten Laders ist ein enormer Erfolg, der unseren Kunden und unseren Wettbewerbern eine klare Botschaft vermittelt: Bobcat ist seit über 50 Jahren die Nr. 1 auf dem Markt, und wir wollen diese Spitzenposition auch in den kommenden 50 Jahren und darüber hinaus halten.“

Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, bringt Bobcat neue Maschinen, welche auf dem erfolgreichen Kompaktlader S650 und Kompaktraupenlader T650 basieren, als Special Edition Millionth Loader auf den Markt. Die Lader der Special Edition zeichnen sich durch ihre Sonderlackierung und Sonderlogos aus und bieten Extras, die für andere Bobcat Maschinen nicht erhältlich sind. Die Lader sind im Laufe des Jahres 2014 in begrenzter Stückzahl bei den Bobcat Vertragshändlern erhältlich. Auch die regionalen Bobcat Händler werden Feiern veranstalten und spezielle Merchandising-Artikel anlässlich dieses Jubiläumserfolgs verkaufen, darunter ein maßstabsgetreues Ladermodell in limitierter Auflage als Sammlerartikel.

Zu den Extras der Special Edition Lader zählen der Logoaufkleber „Millionth Loader“, schwarze Riffelbleche im unteren Bereich der hinteren Seitenwände, hydraulisch gedämpfte Hubzylinder, der in zwei Farbtönen gehaltene luftgefederte Sitz im „Millionth Loader-Design“, der in zwei Farbtönen gehaltene Innenraum, das Logo „1 Millionth Bobcat Loaders“ auf dem Startbildschirm der Bedienkonsole und eine neue Scheibenwischeranlage mit Intervallschaltung.

Eine lange Tradition

Nach dem Erwerb der Rechte am Keller-Lader im Jahr 1958 entwickelte Melroe Manufacturing Company, der Vorgänger von Bobcat, das Modell M-400, das 1960 auf den Markt kam. Mit seinem Vierrad-Antrieb war es der weltweit erste echte Kompaktlader. 1962 brachte Melroe dann mit dem M-440 eine verbesserte Ausführung des M-400 auf den Markt. Einer der Teilhaber von Melroe schlug vor, den Lader nach dem zähen, schnellen und flinken nordamerikanischen Rotluchs „Bobcat“ zu nennen. Damit war die Marke Bobcat geboren.

Weitere Verbesserungen führten zur Markteinführung des sehr erfolgreichen Modells M-444 im Jahr 1963. Im selben Jahr kamen mit dem M-444 auch die ersten Kompaktlader in Europa, Nahost und Afrika auf den Markt. Von 1963 bis 1965 wurde die Nachfrage nach Bobcat Kompaktladern auf den Märkten der Region EMEA durch Importe aus den USA gedeckt. Ab 1965 wurde der erste M-444 und später auch der 1968 auf dem Markt eingeführte M-600 unter Lizenz für die lokalen Märkte in Europa produziert, bevor Mitte der 1970er Jahre die gesamte weltweite Produktion wieder in die USA zurückverlagert wurde.

In der Entwicklung der Bobcat Kompaktlader gab es seit ihrem ersten Auftritt in Großbritannien Anfang der 1960er Jahre zahlreiche Meilensteine. 1970 war ein wichtiges Jahr: Das noch heute verwendete Anbaugeräte-Schnellwechslersystem Bob-Tach wurde damals entwickelt. Im selben Jahr brachte Melroe den Lader M-970 „Big Bob“ auf den Markt, den ersten Bobcat Lader mit Hydrostatikgetriebe.

1976 folgte dann das Ladermodell 520 - der erste Lader im „New Breed-Design“, aus dem ein Jahr später dann mit den Modellen 530 und 630 die Serie 30 begründet wurde. Diese neue Serie, die im Vergleich zu früheren Modellen eine völlig neue Maschinenkonzeption aufwies, brachte darüber hinaus entscheidende Verbesserungen unter anderem im Hinblick auf die Kabine, die Sitze, den Motorraum und die Armlehnen.

Der Schutzbügel, eine wichtige Neuerung in puncto Fahrerkomfort und -sicherheit, wurde 1981 eingeführt. Ein Jahr später kamen die Lader der Serie 40 mit vollhydrostatischem Antrieb auf den Markt. 1990 wurde mit den Ladern 753 und 853 die Ladergeneration der Serie 50 eingeführt. Diese Lader waren mit dem innovativen, wegweisenden Diagnose- und Überwachungssystem BOSS (Bobcat Operation Sensing System) ausgestattet.

1992 nahm Melroe die Produktion des Laders 7753 mit vertikalen Hubarm auf, bei dem erstmalig von der herkömmlichen Bauweise mit radialem Hubweg abgewichen wurde, die von Anfang an Grundlage der Bobcat Modellreihen gewesen war. Während der 1990er Jahre nahmen die Absatzzahlen der Bobcat Kompaktlader in der Region EMEA kräftig zu. 1999 erweiterte Bobcat die Kompaktlader-Produktreihe mit der Einführung des ersten Kompakt-Raupenladers des Unternehmens, dem Modell 864. Darauf folgte im Jahr 2001 mit dem A220 der weltweit erste Lader mit Allradlenkung.

2004 wurde nach 30 Jahren erstmals wieder ein Bobcat Kompaktlader in Europa gefertigt: Das Modell 553 wurde im ehemaligen Superstav Werk in Dobris (Tschechische Republik) gebaut. Drei Jahre später eröffnete Bobcat ein völlig neues Fertigungswerk mit angeschlossenem Schulungszentrum für die Region EMEA nur einen Kilometer entfernt in Dobris. Gleichzeitig kam der S100 auf den Markt, der erste in Europa entwickelte und gefertigte Bobcat Kompaktlader.

In den letzten drei bis vier Jahren war Bobcat mit der Einführung einer ganz neuen Kompaktladergeneration beschäftigt, die vom aktuellsten Kompaktlader S450 bis hin zum größten Kompaktraupenlader T870 alles bietet. Diese Maschinen warten mit einer Reihe spezieller Leistungsmerkmale und Verbesserungen auf, die zu einer entscheidenden Erweiterung der Einsatzbereiche für Lader dieses Typs geführt haben. Dies wiederum stärkt die Führungsposition von Bobcat auf dem weltweiten Kompaktmaschinenmarkt.

Besonders hervorzuheben bei diesen Leistungsmerkmalen der neuen Ladergeneration ist die ganz neue nach vorn ausgerichtete, sehr komfortable Kabine. Sie sorgt dafür, dass der Fahrer näher am Anbaugerät sitzt und somit über eine hervorragende Rundumsicht um die Maschine verfügt. Die neue Kabine weist zudem die im Marktvergleich größte Kabinentüröffnung auf und erleichtert dem Fahrer so auf angenehme Weise das Ein- und Aussteigen. Im Innenraum bietet die Kabine dem Fahrer rund 10 Prozent mehr Platz.

 

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