Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auch wenn es außergewöhnlich scheinen mag: Neue Erdbeeren pflanzt man am besten mitten im Sommer. Wer bis Ende August Jungpflanzen setzt, kann in der kommenden Saison bereits auf eine reiche Ernte zählen. In den Gärtnereien sind jetzt Dutzende verschiedener Sorten erhältlich.

Lecker! Wer nächstes Jahr süße Beeren aus dem eigenen Garten genießen will, der pflanzt sie jetzt, im Sommer.

Wer nächstes Jahr nicht um den Genuss eigener Erdbeeren kommen will, muss bereits jetzt vorsorgen. Die Jungpflanzen einmaltragender Erdbeeren sollten bis spätestens Ende August in den Boden. Die Suche nach dem Standort ist einfach: Je mehr Sonne, desto besser der Ertrag und das Aroma der Früchte. Der Boden sollte krümelig und möglichst humusreich sein. Zwischen den einzelnen Pflanzen ist ein Abstand von 25cm einzuplanen, die verschiedenen Reihen sollten nicht weniger als 60cm auseinander liegen. Beim Setzen unbedingt darauf achten, dass das Herz der Jungpflanzen nicht mit Erde überdeckt ist.

Die Erntezeit verlängern

Um die Ertragsperiode zu verlängern, lassen sich frühe, mittlere und späte Sorten kombinieren. Nebst den einmaltragenden Sorten, die an den kurzen Tagen im Herbst sowie im Frühling ihre Fruchtansätze bilden und eine einmalige Ernte ergeben, gibt es die Option, sogenannt immer tragende Erdbeersorten auszuwählen. Diese bilden im Laufe des Sommers weitere Blüten und fruchten bis in den Spätsommer hinein. Für gesundes Wachstum und einen guten Ertrag benötigen die Erdbeeren Nährstoffe in Form eines Beerendüngers. Gleichmäßig über das ganze Beet ausgestreut, unterstützt er sie in ihrer Entwicklung. Gedüngt wird erstmals 14 Tage nach der Pflanzung sowie im März/April und erneut bei Blühbeginn.

Erdbeeren selber vermehren

Erdbeeren haben die Eigenschaft, nach der Ernte zahlreiche Ableger zu bilden. So lässt sich das Beet bereits im kommenden Spätsommer beliebig erweitern. Sobald die Ableger verwurzelt sind, trennt man sie vorsichtig von der Mutterpflanze ab und pflanzt sie am gewünschten Standort wieder ein. Auf diese Weise ist immer für Nachschub gesorgt.

Aromatisch und robust

„Wädenswil 6", „Thuriga" oder „Thutop": Erdbeeren gibt‘s in Dutzenden verschiedener Sorten mit unterschiedlichem Geschmack. Zu den altbewährten gesellen sich regelmäßig neue Züchtungen. Während im Erwerbsanbau die Festigkeit der Früchte und der hohe Ertrag die Hauptkriterien einer guten Sorte sind, braucht es für den Hausgarten Früchte, die möglichst süß und aromatisch sind. Zugleich müssen die Pflanzen robust und gesund sein.

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