Mit Wiedenmann stellt einer der größten Hersteller von Maschinen für Grünflächenpflege, Schmutzbeseitigung und Winterdienst auf der GaLaBau in Halle 9 am Stand 429 aus. Im Fokus stehen Neuheiten wie „Vario Flex“ und „Disc 1000“ für den Winterdienst mit Traktoren und schmalspurigen Universalfahrzeugen, die der Hersteller im 50sten Jahr seines Bestehens erstmals öffentlich zeigt.
Interessant für viele Kommunalbetriebe und Dienstleister dürfte die Erweiterung der robusten Snow Master - Räumschildreihe sein. Um die Effizienz zu erhöhen, gibt es das starre Federklappenschild des Typs 3800 jetzt in vier Größen im Zehnerabstand von 150 bis neuerdings 180 cm Räumbreite.
Technik-Innovation DynaFlex
Ebenfalls neu ist das Modell Snow Master 3950 als Nachfolger des 3900. „DynaFlex“ nennt sich die neue Technologie dieser Schilde, die Wiedenmann als Marktneuheit entwickelt hat.
Das 3950 ist horizontal zweigeteilt in eine starre obere und eine bewegliche untere Hälfte. Die untere nimmt den Schnee auf und passt sich per Federlager schnell und präzise den Bodenunebenheiten an. Die obere feststehende Schildhälfte nimmt die Druckkräfte auf und leitet den aufgenommenen Schnee zur Seite ab. Durch die geringe Massenbewegung entsteht nicht nur eine außerordentliche Laufruhe. Weil die federnde Schürfleiste permanent flächig aufliegt, wird auch stets ein sauberes Räumergebnis erzielt. Optimiert wird der Effekt durch die Federklappen am neuen Modell, die beim Auffahren auf ein Hindernis einzeln umschlagen. Danach springen sie per Federspannung in die Ausgangsposition zurück. Obendrein absorbiert eine Schildflächen-Dämpfungsfeder die Vibrationen des Fahrbetriebs, um Mensch und Material wirksam zu schonen. Das 3950 wird mit Schildbreiten von 192 und 212 cm angeboten und passt an Fahrzeuge bis 67 kW Motorleistung.
Neues Schild Vario Flex
Als ebenfalls echte Neuheit präsentieren die Schwaben erstmals das breitenverstellbare Schneeschild Vario Flex.
Schon das bisherige Modell Vario 3350 ist als Profi-Federklappenräumschild mit hydraulisch wählbarer Schräg-, Keil- und V-Stellung und seinen sechs Federklappen ein echter Allrounder. Diese Eigenschaft toppt das neue Modell mit zwei seitlichen Schilderweiterungen, die einzeln ansteuerbar sind. Damit wird das Schild seinem Namen vollends gerecht: Mit höchster Flexibilität lässt es sich vom Pflugräumen mit mächtiger Verdrängung bis zur Präzisionsfahrt auf schmalen Gehwegen bis in die beiden äußeren Randbereiche einsetzen. Bodenunebenheiten gleicht das Schild durch den pendelnden Anbau per Druckfeder aus; ebenso schnellen die Federklappen nach Auffahren auf ein Hindernis einzeln wieder zurück. Die Arbeitsbreite der Federklappenschürfleiste variiert je nach Betriebsart zwischen 145 und 240 cm. Durch Schrägstellung des Schildes bis 30 Grad lässt sich der Schnee spurstabil nach links oder rechts zur Seite schaufeln. Zwei Hydraulikzylinder mit entlastendem Endanschlag bewerkstelligen das schnelle Wechseln auf Keil- oder V-Stellung. Die Neuentwicklung hat Wiedenmann für Traktoren bis 60 kW sowie Kommunalfahrzeuge vorgesehen.
Neuer Tellerstreuer Ice Master Disc 1000
Als ideale Ergänzung präsentiert Wiedenmann seinen kombinierten Kasten-Tellerstreuer Ice Master mit Ice Control für ein absolut gleichmäßiges Streubild bei jeder Geschwindigkeit. Wer hingegen auf maximales Tellerstreuen setzen will, findet in der Neuheit Ice Master Disc 1000 jetzt das passende Gerät zum Heckanbau an Zweiachs-Fahrzeuge ab 33 kW.
Das neue Modell bringt rieselfähige Materialien wie Sand, Splitt, Salz oder Granulat mit Streubreiten von 2 bis 10 Metern aus. Kombiniert mit der Steuereinheit Ice Control, lässt sich die Ausbringungsmenge in allen Fahrsituationen automatisch exakt kontrollieren. Serienmäßig ist der Disk 1000 mit einem hydraulischen Dosierschieber ausgestattet. 830 Liter fasst der Behälter, der wie der Teller aus Edelstahl gefertigt ist. Auch die anderen relevanten Komponenten wie Rahmen, Getriebe und Sieb sind - wie stets bei Wiedenmann - auf lange Lebensdauer ausgelegt.
Update beim Vertikutierstriegel Terra Rake
Im Rasenbereich, der zweiten Domäne des 1964 gegründeten Herstellers, zeigt Wiedenmann unter anderem die aktualisierte Terra Rake-Modellreihe aus Vertikutierstriegeln zum Entfilzen von Naturrasen und zum Lockern verfüllter Kunstrasenflächen.
Hier gibt es künftig fünf Versionen mit Arbeitsbreiten von 160 bis beachtlichen 690 cm. Technologisch setzt Wiedenmann auf eine Parallelogramm-Führung der Striegel, kombiniert mit einer hohen Fahrgeschwindigkeit bis 12 km/h. Die damit erzeugten aggressiven Schwingungen ziehen den Rasenfilz kraftvoll aus der Grasnarbe. Über Laufrollen lässt sich die Arbeitstiefe einstellen. Die Zinken hat Wiedenmann vierreihig angeordnet, um einen feinen Strichabstand von 20 mm zu erhalten: Klein genug, um ein sauberes Vertikutierbild zu erzielen, und zugleich groß genug, um Verstopfungen zwischen den einzelnen Zinken wirksam vorzubeugen. Hydraulikzylinder bringen das Gerät schnell von der Arbeits- in die Transportstellung.
Auch mit dieser Baureihe verfolgt der Hersteller das Ziel, für jeden Einsatzzweck das passende Gerät anbieten zu können. Die mit der Terra Rake nun erzielbaren sehr hohen Flächenleistungen kennt man bereits von anderen Gerätschaften des Herstellers. Mit insgesamt über 120 verschiedenen Maschinentypen bietet Wiedenmann pfiffig konstruierte, vielfach prämierte und unzählig erprobte Lösungen für praktisch alle bodengebundenen Außenpflegearbeiten rund um Schnee, Schmutz und Rasen an.