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Stiftung „Lebendige Stadt“ und Deutsche Umwelthilfe loben Bundeswettbewerb „Schulhof der Zukunft“ aus - 12.000 € Preisgeld - Forsa-Befragung: 82 Prozent der Schülerinnen und Schüler wollen Schulhöfe mitgestalten.

82 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 1. bis 10. Klasse wollen bei der Verschönerung und Verbesserung ihres Schulhofes selbst Hand anlegen. Dies ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Stiftung „Lebendige Stadt“ und der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), die daraufhin die Bundesinitiative „deinSchulhof“ ins Leben gerufen haben. Das Projekt hat ein Finanzvolumen von rund 200.000 Euro und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks. Bestandteil der Initiative ist der jetzt gestartete Wettbewerb „Schulhof der Zukunft“.

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die DUH suchen ab sofort Schulhöfe, die von einem hohen Maß an Kreativität in der Gestaltung und Vielfalt in den Angeboten geprägt sind und sich im Sinne von Best Practice zur Nachahmung eignen. Sechs besonders gelungene Schulhöfe werden als „Schulhof der Zukunft“ ausgezeichnet und mit 2.000 Euro prämiert. Der Wettbewerb läuft bis zum 28. Februar 2015 und richtet sich an alle Grund- und weiterführenden Schulen. Die Ergebnisse werden auf der Internetplattform (siehe Link) vorgestellt, auf der sich auch die Ausschreibungsunterlagen befinden.

„Angesichts der Entstehung von immer mehr Ganztagsschulen ist es umso wichtiger, dass mit dem längeren Schulaufenthalt eine Verbesserung der Qualität und Angebote der Schulhöfe einhergeht“, erläutert Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender Stiftung „Lebendige Stadt“. „Die Forsa-Umfrage zeigt insbesondere Verbesserungspotenzial bei Angeboten für die Verwirklichung eigener Kreativität und für die Erholung. Hier möchte meine Stiftung gemeinsam mit der DUH ansetzen und vorhandenes Best Practice bekannt machen und zur Nachahmung empfehlen. Anders als in der Schule ist hier Abgucken ausdrücklich erwünscht.“

Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH, ergänzt: „Wir Erwachsene verbringen unsere Arbeitspausen nicht freiwillig auf eintönigen Asphaltflächen. Warum schicken wir dann unsere Kinder auf betonierte, langweilige Schulhöfe? Dabei merken Schülerinnen und Schüler meist erst nach der Umgestaltung, wie mangelhaft ihr Schulgelände zuvor gewesen war. Das gemeinsame Ideensammeln, Handwerken und Bauen ist erfahrungsgemäß ein Ereignis, das allen Beteiligten – Schülern, Lehrern sowie Eltern – lange in Erinnerung bleibt.“

Hintergrund

Mit der Initiative „deinSchulhof“ sollen Schulhöfe in soziale und attraktive Lebens- und Lernräume verwandelt werden. Unter Mitwirkung von Schülern, Lehrern, Stadtverwaltungen und vielen weiteren Akteuren werden Best Practice-Lösungen und Know-how in Bezug auf Schulhofgestaltungen zusammengetragen und ab März 2015 auf dem Internetportal veröffentlicht. Dieses wird Ratgeber, Inspirator und Motivator für zukünftige Schulhofgestaltungen sein.

 

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