Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) zieht zum Ende der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2015 ein positives Fazit. Neben den Pflanzenneuheiten waren in diesem Jahr insbesondere die Nachwuchswerbekampagne und der deutsche Apfel Schwerpunkte des Zentralverbandes Gartenbau. Auch die Friedhofsgärtner präsentierten sich erfolgreich.
„Wir haben den zahlreichen Besuchern unseres Standes die Vielfalt unserer Branche dargestellt und konnten zudem den breiten gesellschaftlichen Nutzen unserer Produkte und Dienstleistungen vermitteln“, fasst ZVG-Präsident Jürgen Mertz die diesjährige IGW aus Sicht der Gartenbaubranche zusammen.
Positiv sieht Mertz auch die Gespräche mit der Politik. Vertreter des Europaparlamentes, des Deutschen Bundestages, diverser Landesparlamente sowie Mitglieder der Bundesregierung und Landesregierungen besuchten die Blumenhalle und suchten den Dialog mit dem ZVG. „Uns ist es gelungen, die Politik für die aktuellen Herausforderungen der Gartenbaubranche zu sensibilisieren und den ZVG als kompetenten Gesprächspartner anzubieten“, so Mertz.
„Wir werden auch in Zukunft Missstände deutlich ansprechen und uns für die Belange der Gärtnerinnen und Gärtner mit Nachdruck einsetzen“, versprach Mertz weiterhin.
Auch der ZVG-Ausschussvorsitzende für Bildungspolitik und Berufsbildung, Ralf Kretschmer, zeigt sich zufrieden: „Ich danke allen unseren Partnern u.a. der Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren (LAGF) und den Junggärtnern Berlin/Brandenburg für ihren großen Einsatz. Zusammen haben wir den Jugendlichen, den Besuchern und auch den Politikern den Beruf Gärtner näher bringen können."
Mit zahlreichen Informationsmöglichkeiten und Mitmach-Aktionen informierte der ZVG über das Berufsbild des Gärtners. Tausende von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte und Eltern nutzten das Angebot des ZVG. Neben Workshops zum Thema Pflanze, einem Fotoshooting für die Facebook-Fanpage "Gärtner. Der Zukunft gewachsen." wurden Rundgänge durch die Blumenhalle durchgeführt und ein Azubi-Speeddating angeboten. Zudem beteiligte sich der ZVG an der Ausbildungsrallye der Agrarwirtschaft.
Auch der Ausstellungsteil der Friedhofsgärtner war absoluter Besuchermagnet auf der IGW. Bunt, kreativ und vielfältig: Unter dem Motto „Friedhofsinnovation“ präsentierten sich dieses Jahr der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V., die Friedhof-Treuhand-Berlin gemeinsam mit den Brandenburger und Berliner Friedhofsgärtnern, der Bestatter-Innung Berlin und Brandenburg e.V. und der Steinmetz-Innung Berlin.
Markus Mogendorf, Geschäftsführer der Friedhof-Treuhand-Berlin, zog eine durchweg positive Bilanz: „Das Interesse der Besucher an unseren Produkten und den Grabgestaltungen war sehr groß.“
Viele Beratungsgespräche wurden geführt und etliche Informationen zu Grabbepflanzungen vermittelt. Die Gäste lobten insbesondere die Kooperation der Gewerke, aber auch die gelungenen Beispiele der klassischen Grabgestaltung und der naturnahen Baumbestattung. Die größte Aufmerksamkeit genoss aber der Memoriam-Garten. „Viele Besucher fragten mich, warum es noch keinen auf dem Friedhof vor ihrer Haustür gibt. Mein Appell an die Kollegen im gesamten Bundesgebiet lautet daher, gärtnerbetreute Grabanlagen unter dem Namen Memoriam-Garten zu eröffnen, da die Marke und der Name dieser attraktiven und zeitgemäßen Bestattungsform in den Köpfen der Menschen verankert ist.“