Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auch 2015 steht Schülerinnen und Schüler ein enormes Angebot an Ausbildungsberufen offen. Für viele bedeutet dies erst einmal, die Qual der Wahl. Wer sich frühzeitig informiert, ist klar im Vorteil. Doch ob ein Beruf wirklich zu einem passt, finden Jugendliche heraus, wenn sie ein Praktikum in einem Betrieb absolvieren. Die Osterferien bieten dafür die ideale Gelegenheit. „Die Zeit vor dem Schulabschluss vergeht häufig wie im Flug.

Bei einem Praktikum im Betrieb finden Jugendliche am besten heraus, ob ein Beruf zu ihnen passt.

''Wir empfehlen, etwa ein bis zwei Wochen Erfahrungen im Betrieb zu sammeln. Auf dieser Grundlage lässt sich entscheiden, ob dies der richtige Ausbildungsberuf sein kann," so AuGaLa-Referent Thomas Wiemer. (Fotos: BGL)

Die letzten Klassenarbeiten, Klausuren, Referate häufen sich. Je eher sich junge Menschen um die Berufswahl kümmern und sich nach einem Praktikum umschauen, desto besser“, sagt Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk für den Garten- und Landschaftsbau e. V. (AuGaLa).

Ohne Zeitdruck ein Arbeitsfeld kennenlernen

Schon im achten oder neunten Schuljahr ist es sinnvoll, einen Beruf von der praktischen Seite aus kennenzulernen. Schließlich kann allein die anschließende Bewerbungsphase für einen Ausbildungsplatz einige Monate in Anspruch nehmen. Welcher Beruf es konkret werden soll, damit beschäftigt man sich am besten, wenn der Zeitdruck noch nicht so hoch ist. Ein Ferienpraktikum beim Landschaftsgärtner bietet sich besonders im Frühling an, wenn die Frauen und Männer in Grün am meisten zu tun. „Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner, ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf für Frauen und Männer. Einerseits lernen Auszubildende viel über Pflanzen: ihre Namen, Eigenschaften und wie sie mit ihnen einen schönen Garten, Park oder Platz gestalten können. Andererseits gehören auch das Anlegen von Wegen, Terrassen und Teichen sowie das Verlegen von Bewässerungs- und Installieren von Beleuchtungssystemen zum Leistungsspektrum eines Landschaftsgärtners. „Praktikantinnen und Praktikanten, die naturverbunden und gleichzeitig technikinteressiert sind, fühlen sich schnell wohl in unserer boomenden Branche. Wer gerne an der frischen Luft arbeitet, hat als Landschaftsgärtner gute Aussichten“, erklärt AuGaLa-Referent Wiemer.

Praktikumsplatz bequem finden

Bei der Suche nach einem geeigneten Betrieb helfen Praktikumsbörsen. Unter www.landschaftsgaertner.com finden interessierte Jugendliche nicht nur zahlreiche Informationen, wie Bewerbungstipps und Praktikumsleitfäden, sondern auch Landschaftsgartenbaubetriebe in ihrer Nähe. Darüber hinaus können sie kostenlos ihre eigene Anfrage für einen Praktikumsplatz aufgeben. Ist der Kontakt zum Betrieb einmal hergestellt, reicht meist ein persönliches Gespräch, um einen Termin für das Praktikum zu vereinbaren. Wiemer: „Wir empfehlen, etwa ein bis zwei Wochen Erfahrungen im Betrieb zu sammeln. Auf dieser Grundlage lässt sich wohlüberlegt entscheiden, ob dies der richtige Ausbildungsberuf sein kann.“

Breites Spektrum – vielfältige Informationen

Ob in Texten, Bildern oder Videos: Das Ausbildungsförderungswerk bietet online (siehe Link) viele interessante Informationen für angehende Auszubildende. Wer hat zum Beispiel gewusst, dass Landschaftsgärtner auch Spielplätze, Sport- und Golfanlagen gestalten, bauen und unterhalten? „Jugendliche nehmen sehr bewusst wahr, wie wichtig gepflegte, Plätze und öffentliche Orte sind. Ein heruntergekommener Fußballplatz, ein langweiliger Schulhof oder eintöniges Grau auf öffentlichen Plätzen – hier hält sich niemand gerne auf. Junge Menschen haben viele Ideen, wie diese Orte verschönert werden können, dieses Potential wollen wir fördern“, so Wiemer.

Schülerwettbewerb: Gewinn im Wert von 5.000 Euro

Die Landschaftsgärtner bieten nicht nur einen vielseitigen und zukunftssichern Ausbildungsberuf, sie veranstalten seit Jahren auch an allgemeinbildenden Schulen den grünen Kreativwettbewerb für die Klassen sieben bis zehn – 2015 unter dem Motto „Schule trifft Landschaftsgärtner“. Noch bis zum Ende des Monats können Schülerinnen und Schüler teilnehmen und zahlreiche Preise, wie eine Reise zur Bundesgartenschau BUGA 2015 Havelregion oder 5.000 Euro für die Umgestaltung ihres Schulhofes, gewinnen. Aufgabe ist es in diesem Jahr, die Arbeit eines Landschaftsgärtner-Azubis in einem nahegelegenen Betrieb kennenzulernen und in einem Blog, auf der Schulhomepage, in der Schülerzeitung oder ähnlichem vorzustellen. Online sind alle Details des Kreativwettbewerbs zu finden.

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