Mit effektiver Arbeit erzielt der Bund deutscher Staudengärtner seit Jahren eine gute Außenwirkung: Der Arbeitskreis Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sichert die kontinuierliche Präsenz von Stauden in den Medien. Der Arbeitskreis Staudensichtung zeigt mit seinen Sichtungsergebnissen auch den Staudenverwendern und dem Handel die gartenwürdigsten Stauden. Der Arbeitskreis Staudenverwendung entwickelte die Staudenmischungen als Systeme von beständigen Pflanzengesellschaften, die abwechslungsreich blühen und preisgünstig zu pflegen sind. Der Arbeitskreis Forschung erzielte in den wenigen Jahren seines Bestehens schon praxisrelevante Ergebnisse.
Auf Anregung und unter der Leitung des BdS-Vorsitzenden Arno Panitz stimmten die Mitglieder bei ihrer Jahresversammlung am 10. Februar in Grünberg nun mit eindeutiger Mehrheit dafür, dieses effiziente System als Grundlage für die Verbandsstruktur zu nehmen. Der Vorstand wird sich ab 2016 aus den Vertretern der Arbeitsgruppen zusammensetzen und nicht mehr aus Regionalgruppen- und zusätzlich Arbeitsgruppenvertretern.
„Mein Ziel war und ist es, die Arbeit zu straffen und mit unserer begrenzten Kapazität die besten Ergebnisse für unsere Mitglieder zu erzielen“, fasste Arno Panitz den Anstoß für die Umstrukturierung zusammen. Die Mitgliederzahl nimmt auch im BdS durch Betriebsaufgaben ab. Doppelbelastungen der Aktiven und ein sehr großer Vorstand seien daher nicht mehr zeitgemäß. Umfasste der erweiterte BdS-Vorstand bisher 13 Personen, sollen nun wesentlich weniger Personen die Geschicke lenken. Das neue Konzept wurde ein Jahr zuvor in der BdS-Mitgliederversammlung kurz vorgestellt und dann in den Regionalgruppen diskutiert. Nun erläuterte Panitz das Konzept erneut und die Mitglieder diskutierten unter der Anleitung der Organisationsberaterin, Sabine Reese-Fortmeier, Beo-Dialog, Bonn, in Kleingruppen den Vorschlag.
Befürchtet wurde u.a., dass der Informationsfluss in die Regionen bei einer Umstrukturierung nicht mehr gewährleistet ist. „Der Erhalt der Regionalgruppen und die Konzentration dort auf regionale Themen ist mir sehr wichtig“, stellte Arno Panitz fest. Er veranschaulichte daher u.a. die vielfältigen Wege, alle Mitglieder weiterhin über aktuelle Veränderungen zu informieren.
Das eindeutige Ergebnis ist daher ein großer Vertrauensbeweis in den BdS-Vorsitzenden. Er wird mit seinem Team nun die klare Ausgestaltung mit Satzungsänderungen und Abstimmungsvorschlägen zur Mitgliederversammlung 2016 erstellen. Eines ist schon sicher: Nächstes Jahr wird die Arbeitsgruppe Markt installiert, die in ersten Zügen ihre Arbeit nun schon beginnt.
Vom 8. bis 11. Februar 2016 lädt der BdS zur Mitgliederversammlung mit dem thematischen Schwerpunkt „Markt und Export“ ein, zu dem Experten eingeladen werden.