Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Landesgartenschau kommt 2022 in den Chiemgau. Austragungsort wird Traunstein sein. Diese Entscheidung verkündete die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf aktuell in München.

"Traunstein hat ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Traunstein ist mit vielen Reizen der ideale Standort für die Landesgartenschau 2022. Das Motto 'Wohnen im Grünen' wird die Veranstaltung prägen. Die Gartenschau schafft neue Natur und ein attraktives Erlebnisangebote für die Menschen. Eines der Highlights wir ein neuer innerstädtischer Park auf der Salzmanninsel mit einem Wasserspielplatz sein. Damit wird die hohe Lebensqualität in der Stadt weiter gestärkt", so Scharf. Die Stadt Traunstein setzt auf ein dezentrales Konzept mit einem Schwerpunkt im Süden der Stadt. Neben dem neuen Park auf der Salzmanninsel sind weitere Maßnahmen wie die Neuordnung des Festplatzes, die Verbesserung der Zugänge zur Traun und die Sicherung des Triftwegs geplant.

Hinzu kommt ein neuer grüner Ring um die Innenstadt mit einer Grünverbindung durch das Areal des Elektrizitätswerks. Zusätzlich sollen städtebauliche Projekte wie die Quartiersentwicklung des Bahnhofareals vorangebracht und Freiflächen in der Stadt umgestaltet und aufgewertet werden. Im Zuge der Landesgartenschau werden neue Daueranlagen in einer Größe von 14 Hektar entstehen sowie 15 Hektar für die temporäre Ausstellung. Die voraussichtlichen Investitionskosten belaufen sich auf 16,5 Millionen Euro. Das Bayerische Umweltministerium wird die Investitionskosten mit bis zu 3,6 Millionen Euro an Landesmitteln fördern.

Durch Landes- und Regionalgartenschauen wurden in Bayern bislang über 404 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen. Das ist mehr als die Fläche des Englischen Gartens in München. Scharf: "Gartenschauen machen Lust auf Natur in der Stadt. Sie bringen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere direkt vor der Haustüre zum Blühen." Das Bayerische Umweltministerium hat Gartenschauen seit 1980 mit weit über 60 Millionen Euro gefördert. Insgesamt haben mehr als 20 Millionen Gäste die Gartenschauen besucht.

 

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