Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Gemeinsam mit Energiewendeminister Dr. Robert Habeck, der Waldjugend und der Stiftung Klimawald haben rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWN Stadtwerke Neumünster am Wochenende mit der Aufpflanzung des SWN-Klimawalds in Neumünster-Gadeland begonnen. Auf einer Fläche von rund 16.000 m2 werden rund 10.000 Bäume wachsen und ein Zeichen setzen dafür, dass auch im Kleinen etwas gegen den Klimawandel getan werden kann. Neue Wälder sind die besten kontinentalen CO2-Fänger und -Senken. Den sie entziehen bei ihrem wachstum der Atmosphäre Kohlendioxid und halten den Kohlenstoff im zuwachsenden Holz fest.

Enthüllten den Gedenkstein am Klimawald-Zugang in Neumünster-Gadeland, von li. nach re.: Minister Dr. Robert Habeck, Alf Jark und Franz Isfort, Vorstände der Stiftung Klimawald und Dipl.-Ing. Matthias Trunk, Geschäftsführer SWN (Foto: SWN und Stiftung Klimawald)

SWN-Geschäftfsführer Matthias Trunk machte deutlich, dass mit diesem zweiten Klimawald des Unternehmens inzwischen rund 28.000 Quadratmeter bepflanzt sind. „Und jedem Neugeborenen eines SWN-Mitarbeiters widmet / spendet das Unternehmen zehn Quadratmeter Klimawald – ein Symbol für unsere Verantwortung, die wir für nachfolgende Generationen haben“, so Trunk. Ganz konkret trage SWN mit seinem Engagement dazu bei, dass mit der Fläche des angepflanzten Waldes rund 2.800 Tonnen Kohlendioxid in den nächsten 100 Jahren gebunden werden. „In Ergänzung zu den Einsparungen unserer neuen Turbine mit 12.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr ein weiterer Beitrag die CO2-Last in der Atmosphäre zu mindern“, unterstrich Trunk vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Unterstützt wurden die Mitarbeiter von Schleswig-Holsteins Energeiwende- und Umweltministerminister Dr. Robert Habeck. Der Minister bezeichnete die Idee der Stadtwerke als ein „sehr schönes und verantwortungsvolles Geschenk“ an die Kinder sowie Kindeskinder und lobte, dass sich das Unternehmen auch auf diesem Wege als Träger des bürgeschaftlichen Engagements ganz praktisch in den energiepolitischen Diskurs einbringt. Habeck hob weiter hervor, dass zu Beginn die SWN-Idee gestanden habe, den Stromverbrauch aus der Nutzung des Internets und die damit verbundenen Emissionen durch die Anpflanzung von Bäumen, die Kohlendioxid in Sauerstoff und Holzmasse umwandeln, zu kompensieren. „So wird Green IT konkret anfassbar – eine bestechend gute Idee“, so der Minister. Die Stiftung Klimawald sei zudem mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement in die Lücke gestoßen, die das Land nicht mehr füllen könne, nämlich den Anteil der Waldfläche in Schleswig-Holstein von zehn auf zwölf Prozent zu erhöhen.

Alf Jark, Vorstand der Stiftung Klimawald, freute sich, dass bis zum Ende dieses Jahres dank des zahlreichen privaten Engagements fast 30 Hektar Klimawald entstanden sein werden. „Die Stadtwerke Neumünster sind dabei ein Partner der Stiftung mit einem nachhaltigen, glaubwürdigen Engagement. Klimaschutz wird bei den SWN ernst genommen und gelebt“, so Jark.

Gepflanzt werden Bäume und Sträucher, vornehmlich Eichen und Ahorn, aber auch Buche, Linde und Kirsche werden auf der Fläche ihre neue Heimat finden. Der Waldrand wid geprägt sein von Sträuchern wie Holunder und Schlehen.

 

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