Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Den aktuellen Entwurf zur Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) bei öffentlichen Ausschreibungen bewertet die europäische Gemeinschaft des Garten- und Landschaftsbaus, ELCA, kritisch. Zwar begrüßen die europäischen Landschaftsgärtner grundsätzlich die Einführung der EEE, die Unternehmen bei der Beteiligung an Ausschreibungsverfahren künftig vorlegen sollen - aus Sicht der ELCA bedeutet der jetzige Entwurf jedoch einen zusätzlichen bürokratischen Mehraufwand für die Unternehmen.

Aus diesem Grund fordert die europäische Vereinigung der Landschaftsgärtner weitere Nachbesserungen. So ruft ELCA-Geschäftsführer Hermann J. Kurth die Europäische Kommission dazu auf, die EEE weiter zu vereinfachen und Unklarheiten zu beseitigen: „Die Eigenerklärung bringt nur dann einen echten Mehrwert, wenn sie kleine und mittelständische Unternehmen entlastet. Die Europäische Kommission muss deshalb dafür sorgen, dass das Formular ausschließlich die wirklich notwendigen Angaben von den Unternehmen fordert. Außerdem sollte die Abgabe der EEE lediglich erforderlich sein, wenn noch keine entsprechende Qualifizierung nach einem nationalen System vorliegt.“

Grundsätzliches Ziel einer europaweit einheitlichen Form der Eigenerklärung ist es, öffentlichen Stellen und privaten Bietern die Abwicklung einer Ausschreibung zu erleichtern und eine bessere Strukturierung der Eignungsprüfung zu ermöglichen.

 

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