Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat heute am Samstag das diesjährige Aktionsprogramm gegen die Allergiepflanze Ambrosia gestartet. Huml betonte in Bamberg: Bayern ist bei der Ambrosia-Bekämpfung bundesweit Vorreiter. Wir hatten dabei auch bereits Erfolge. Aber es gibt noch viel zu tun.

Ambrosia (Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

Am 27. Juni ist der nationale "Ambrosia-Ausreißtag". Die Pollen der Pflanze sind als starke Allergie-Auslöser bei Menschen bekannt. Schon geringe Mengen können gesundheitliche Beschwerden auslösen.

Die Ministerin erläuterte: "Auch Personen, die zuvor noch keine Allergiker waren, können betroffen sein. Umso wichtiger ist es, dass wir die Ambrosia-Ausbreitung weiter bekämpfen. Mein Ziel ist es, die Belastung der Bürger so gering wie möglich zu halten."

Die ursprünglich in den USA beheimatete Pflanze "Beifuß-Ambrosie" breitet sich seit den 1990er Jahren auch in Bayern aus. Seit 2007 geht der Freistaat dagegen systematisch mit dem "Aktionsprogramm Ambrosia-Bekämpfung" vor.

Huml unterstrich: "Wir rufen dazu auf, große Ambrosia-Bestände ab rund 100 Pflanzen den Landratsämtern oder Kreisverwaltungsbehörden zu melden. Wer Einzelpflanzen entdeckt, kann diese auch selbst beseitigen. Wichtig ist dabei, die Pflanze nur mit Handschuhen auszureißen und bei bereits blühenden Pflanzen einen Mundschutz zu tragen. Die Pflanzenreste können dann in einer Plastiktüte mit dem Hausmüll entsorgt werden."

Insgesamt investiert der Freistaat bis 2016 rund 830.000 Euro für Maßnahmen zur Ambrosia-Bekämpfung. Unter anderem wurden wissenschaftliche Forschungsprojekte an den beiden Münchner Universitäten gefördert. Die Projekte untersuchen die gesundheitlichen Auswirkungen der Pflanze. Zur Hauptblüte kommt Ambrosia erst spät im Jahr – je nach Wetterlage zwischen August und September.

 

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