Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres (31. Juli) auf 511,6 Millionen US-$ (850,7 Millionen US-$) bzw. US-$ 1,53 (US-$ 2,33) je Aktie. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 1,589 Milliarden US-$ (2,513 Milliarden US-$) bzw. US-$ 4,67 (US-$ 6,79) je Aktie.

Weltweit sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im dritten Quartal um 20 % auf 7,594 Milliarden US-$ bzw. in den ersten neun Monaten um 18 % auf 22,147 Milliarden US-$. Die Netto-Umsatzerlöse der Maschinensparten lagen bei 6,840 Milliarden US-$ 8,723 Milliarden US-$) im dritten Quartal bzw. bei 19,843 Milliarden US-$ (24,918 Milliarden US-$) in den ersten neun Monaten.

„Die Ergebnisse des dritten Quartals spiegeln den anhaltenden Einfluss der Konjunkturschwäche bei Landmaschinen wider sowie eine geringere Nachfrage nach Baumaschinen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. „Dennoch blieben alle Geschäftssparten des Unternehmens durchweg profitabel, wobei sich die sorgfältige Umsetzung unserer Geschäftspläne und der Erfolg bei unseren Bemühungen reaktionsschnellere Kostenstrukturen zu schaffen vorteilhaft auswirkten. Im Ergebnis bleibt das Unternehmen gut dabei aufgestellt, seinen Kunden technologisch fortschrittliche Produkte und Dienstleistungen an die Hand zu geben, seine Wachstumspläne zu finanzieren und Anlegern zu Erträgen zu verhelfen.“

Geschäftsverlauf

Gegenüber dem Vorjahr sanken die weltweiten Umsätze der Maschinensparten um 22 % im Quartal bzw. um 20 % in den ersten neun Monaten. Darin sind in beiden Zeiträumen bessere Preise mit jeweils 2 Prozentpunkten berücksichtigt. Außerdem belasteten ungünstige Umrechnungskurse mit 6 Prozentpunkten im Quartal bzw. 4 Prozentpunkten in den ersten 9 Monaten die Resultate. In den Vereinigten Staaten und Kanada sanken die Maschinenumsätze um 21 % im dritten Quartal bzw. um 17 % in den ersten neun Monaten. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas gaben sie im dritten Quartal um 23 % nach bzw. um 26 % in den ersten neun Monaten, wobei ungünstige Umrechnungskurse die Ergebnisse im dritten Quartal mit 12 Prozentpunkten bzw. in den ersten neun Monaten mit 9 Prozentpunkten schmälerten.

Der Betriebsgewinn der Maschinensparten erreichte 601 Millionen US-$ (1,135 Milliarden US-$) im dritten Quartal bzw. 1,842 Milliarden US-$ (3,387 Milliarden US-$) in den ersten neun Monaten. In beiden Zeiträumen beruhte der Rückgang vor allem auf geringeren Liefermengen, einem weniger vorteilhaft zusammen gesetzten Lieferprogramm sowie ungünstigen Wechselkursen. Dagegen wirkten sich bessere Preise und niedrigere Produktionskosten im dritten Quartal bzw. bessere Preise, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie niedrigere Produktionskosten positiv auf das Ergebnis der ersten neun Monate aus.

Der Gewinn der Maschinensparten lag im dritten Quartal bei 344 Millionen US-$ (1,109 Milliarden US-$) und belief sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf 680 Millionen US-$ (2,061 Milliarden US-$). Zusätzlich zu den genannten Faktoren wirkte sich ein niedrigerer effektiver Steuersatz vorteilhaft auf die Ergebnisse des dritten Quartals bzw. der ersten neun Monate aus.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der Gewinn im dritten Quartal 153,4 Millionen US-$ (162,3 Millionen US-$) bzw. 480,0 Millionen US-$ (452,2 Millionen US-$) in den ersten neun Monaten. Der Gewinnrückgang im Quartal beruhte vor allem auf verringerten Zinsspannen, was teilweise durch niedrigere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemein-kosten ausgeglichen werden konnte. Dagegen beruhte der Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten auf dem Erlös aus dem bereits zu einem früheren Zeitpunkt gemeldeten Verkauf des Ernteversicherungsgeschäftes und den bis zu dessen Verkauf erzielten höheren Erträgen, auf Wachstum im Finanzierungsbestand sowie auf niedrigeren Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten, wogegen niedrigere Zinsspannen das Ergebnis teilweise schmälerten. Außerdem begünstigte ein niedrigerer effektiver Steuersatz die Ergebnisse der Sparte in den ersten neun Monaten.

Erwartungen

2015 werden die Maschinenumsätze des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 21 % niedriger ausfallen bzw. im vierten Quartal um 24 % zurück-gehen. In dieser Einschätzung sind ungünstige Umrechnungskurse mit 4 Prozent-punkten im Geschäftsjahr bzw. mit 5 Prozentpunkten im vierten Quartal bereits berücksichtigt. Damit dürfte im Geschäftsjahr 2015 der auf Deere & Company entfallende Gewinn etwa 1,8 Milliarden US-$ erreichen.

Nach Auffassung von Samuel R. Allen unterstreicht das Ergebnis den Erfolg des Unternehmens bei der Ausweitung seiner Ertragsquellen und der Schaffung eines robusten Geschäftsmodells. „Indem wir auch unter schwierigen Umfeldbedingungen solide Erträge erwirtschaften, zeigt das Unternehmen gegenüber vorangegangenen Einbrüchen der Agrarkonjunktur seine hohe Widerstandsfähigkeit und verbesserte Leistungsfähigkeit“.

Langfristig, so Allen, bleibe er hinsichtlich der Perspektiven des Unternehmens zuversichtlich. „Wir glauben, dass sich John Deere durch die anhaltenden Investitionen in neue Produkte und Märkte weltweit für eine wachsende Anzahl von Kunden zum bevorzugten Anbieter entwickelt und dass die Auswirkungen dieser Investitionen besonders deutlich werden, wenn sich die Märkte erholen“, so Allen. „Aus unserer Sicht werden die positiven Trends wie eine wachsende, wohlhabendere und mobilere Gesellschaft hinreichend Bestand haben. Deshalb vertrauen wir dem gegenwärtigen Kurs des Unternehmens und seiner Fähigkeit, Kunden wie auch Anlegern in den nächsten Jahren einen deutlichen Mehrwert zu bieten.“

Ergebnisse der Maschinensparten

Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückpflege.
Vor allem aufgrund geringerer Liefermengen und ungünstiger Umrechnungskurse sanken die Umsätze um 24 % im dritten Quartal bzw. um 25 % in den ersten neun Monaten. Dagegen begünstigten bessere Preise die Ergebnisse.

Der Betriebsgewinn erreichte 472 Millionen US-$ (941 Millionen US-$) im dritten Quartal und belief sich in den ersten neun Monaten auf 1,378 Milliarden US-$ (2,967 Milliarden US-$). Die niedrigeren Ergebnisse beruhten in beiden Zeiträumen auf geringeren Liefermengen, einem weniger vorteilhaft zusammengesetzten Produktionsprogramm und den Auswirkungen ungünstiger Wechselkurse. Dagegen wirkten sich bessere Preise und niedrigere Produktionskosten im dritten Quartal bzw. bessere Preise, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten und niedrigere Produktionskosten in den ersten neun Monaten positiv auf die Resultate aus.

Bau- und Forstmaschinen

Die Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen gaben im dritten Quartal um 13 % nach, erreichten aber in den ersten neun Monaten Vorjahreshöhe. Der Umsatzrückgang beruhte in erster Linie auf geringeren Liefer-mengen und ungünstigen Wechselkursen, wurde aber teilweise durch bessere Preise ausgeglichen. In den ersten neun Monaten wurden die Erträge infolge gestiegener Liefermengen und besserer Preise durch ungünstige Wechselkurse aufgezehrt.

Der Betriebsgewinn dieser Sparte erreichte 129 Millionen US-$ (194 Millionen US-$) im dritten Quartal bzw. 464 Millionen US-$ (420 Millionen US-$). Dabei sank der Betriebsgewinn im Quartal vor allem aufgrund geringerer Liefermengen und ungünstiger Wechselkurse, wobei der Rückgang teilweise von besseren Preisen aufgefangen wurde. In den ersten neun Monaten begünstigten bessere Preise, geringere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie gestiegene Liefermengen die Resultate, dagegen belasteten ungünstige Wechselkurse die Ergebnisse.

Marktlage und Ausblick

Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückpflege. Im Geschäftsjahr 2015 werden die weltweiten Umsätze mit Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege voraussichtlich um etwa 25 % zurückgehen, wobei ungünstige Umrechnungskurse mit 5 Prozentpunkten berücksichtigt sind.

Angesichts niedriger Erzeugerpreise und sinkender landwirtschaftlicher Einkommen bleibt die Nachfrage nach Landmaschinen weiter unter Druck, allen voran bei leistungsstarken Modellen. Etwas vorteilhafter entwickelt sich der Viehzuchtsektor in den Vereinigten Staaten, der den Verkauf von kleineren Maschinen begünstigt. Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen werden die Umsätze der Branche in den Vereinigten Staaten und Kanada 2015 voraussichtlich um 25 % niedriger ausfallen.

In den EU28-Märkten werden die Umsätze der Branche aufgrund niedrigerer Erzeugerpreise, sinkender landwirtschaftlicher Einkommen und des Drucks auf die Milcherzeuger 2015 voraussichtlich um etwa 10 % zurückgehen. Infolge wirtschaftlicher Unsicherheit und gestiegener Zinsen bei durch die Regierung geförderten Finanzierungsprogrammen in Brasilien dürften die Umsätze der Branche bei Traktoren und Mähdreschern in Südamerika um etwa 20-25 % niedriger ausfallen. In Asien werden die Umsätze ebenfalls moderat zurückgehen, vor allem in Indien und China. Angesichts der wirtschaftlichen Lage und der mangelnden Kreditverfügbarkeit werden die Umsätze in den GUS-Märkten voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen.

Infolge des allgemeinen Wirtschaftswachstums werden die Umsätze der Branche mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada 2015 voraussichtlich etwa gleich hoch ausfallen bzw. um bis zu 5 % ansteigen.

Bau- und Forstmaschinen.

Die weltweiten Umsätze des Unternehmens mit Bau- und Forstmaschinen werden 2015 um etwa 5 % nachgeben, wobei ungünstige Umrechnungskurse mit etwa 3 % berücksichtigt sind.

Dieser Umsatzrückgang spiegelt den Einfluss des sich abschwächenden Energiesektors in Nordamerika wider sowie Umsatzrückgänge außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas. Im Vergleich zum guten Vorjahresniveau werden die Umsätze im Forst-maschinenbereich voraussichtlich etwa gleich hoch ausfallen bzw. um bis zu 5 % an-wachsen, wobei die Zuwächse in den Vereinigten Staaten die Umsatzrückgänge anderswo ausgleichen dürften.

Finanzierungsgeschäft. Der im Geschäftsjahr 2015 auf Deere & Company entfallende Gewinn im Finanzierungsgeschäft wird sich voraussichtlich auf etwa 630 Millionen US-$ belaufen. Die gegenüber dem Vorjahr verbesserte Prognose beruht in erster Linie auf den Erlösen aus dem Verkauf der Ernteversicherung sowie auf dem Wachstum des durchschnittlichen Finanzierungsbestandes. Dagegen dürften weniger vorteilhafte Zinsspannen, ein ungünstigerer effektiver Steuersatz sowie höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken die Ergebnisse schmälern.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

John Deere GmbH & Co. KG

John-Deere-Str. 70
68163 Mannheim
Deutschland

Tel.:
Fax:

Email:
Web: http://www.johndeere.de

Empfohlen für Sie: