Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

11 Bundesländer, 22 junge Landschaftsgärtner und eine große Frage: Wer wird Deutscher Meister? Der bundesweite Landschaftsgärtner Cup findet in diesem Jahr auf der BUGA statt. Den Siegern winkt neben fachlicher Anerkennung ihrer Leistungen und glänzenden Berufsaussichten ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Deutsche Meisterschaften der Landschaftsgärtner 2015

Für Berlin und Brandenburg starten Steven Klingebiel und Niklas Schüler vom Betrieb Reinhold Fehmer GmbH aus Falkensee. (Fotos: Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e.V.)

Die BUGA als Ort für den Berufswettbewerb angehender Landschaftsgärtner könnte nicht passender sein, wurde doch die beeindruckende Anlage auf dem ehemaligen Werftgelände Packhof von der grünen Zunft gestaltet: Bäume haben sie dort gepflanzt, Wege angelegt, Holzstege und Spielplätze gebaut sowie unzählige Pflanzen und 33 Themengärten in Szene gesetzt – Landschaftgärtner waren und sind für die BUGA unverzichtbar.

Der Wettbewerb

15 Stunden haben die Besten der Besten angehenden Landschaftgärtner Zeit. Ihre Aufgabe: Auf jeweils einer Fläche von 16 m² soll ein Gartenausschnitt auf höchstem Niveau entstehen. Die Elemente sind eine Palisadenmauer als Sitzelement, Polygonalplatten aus brasilianischem Quarzit und eine Stützmauer aus Betonsteinen. Eine Bepflanzung im Stil „Heidegarten“ gehört ebenfalls dazu. Die Zweierteams, die sich beim Wettbewerb ihres Bundeslandes zuvor qualifiziert hatten, zeigen die gesamte Bandbreite der landschaftsgärtnerischen Fachkenntnis, wie Vermessung, verschiedene Pflanz- und Pflasterarbeiten, Wegebau und das Arbeiten mit Naturstein. „Der Druck, diese Aufgabe in der vorgegeben Zeit und vor Publikum fachlich korrekt zu bewältigen, wird enorm sein. Eine kluge Taktik für die Reihenfolge der Arbeitsschritte ist am Ende ausschlaggebend“, mutmaßt GaLaBau-Unternehmer und Planer Michael Bauer, der diese Wettbewerbsaufgabe geplant hat.

Neben fachlichem Knowhow sind somit auch Nervenstärke und Teamfähigkeit gefragt. Eine 11-köpfige Jury, die sich aus den Ausbildungsverantwortlichen der teilnehmenden Bundesländer zusammensetzt, bewertet nicht nur das Endergebnis, sondern beobachtet die Teams auch während des Wettbewerbes. Arbeiten sie harmonisch? Werden die Vorschriften zur Arbeitssicherheit eingehalten? Wie gehen sie mit Werkzeug und Materialien um?

„Mit diesem Wettbewerb wollen wir Werbung für den Beruf „Landschaftsgärtner“ und die vielfältigen Leistungen unserer Branche machen. Wir wollen zeigen, dass es sich lohnt, gut zu sein“, so Stefan Mingramm, Referent für Nachwuchswerbung beim Fachverband für den Garten- und Landschaftsbau Berlin und Brandenburg (FGL), der den diesjährigen Wettbewerb gemeinsam mit seinem Schwesterverband aus Sachsen-Anhalt ausrichtet.

 

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