Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 17. und 18. September 2015 treffen sich rund 70 Vertreter des Nationalen Netzwerks Natur zur Jahrestagung in Berlin-Spandau. Thema der Naturschutz-Tagung ist das „Management von Offenlandlebensräumen“. Im Rahmen der Tagung lädt die Heinz Sielmann Stiftung zur Exkursion in die Döberitzer Heide ein.

Naturlandschaft Döberitzer Heide (Foto: Heinz Sielmann Stiftung)

Dort hat sie in den vergangenen elf Jahren auf dem 3650 ha großen ehemaligen Truppenübungsplatz ein einzigartiges Wildnisgroßprojekt aufgebaut. Ca. 200 große Pflanzenfresser in einer bisher einmaligen Kombination. Wisente, Przewalskipferde und Rotwild gestalten und erhalten durch ihr Äsungsverhalten die unter Naturschutz stehende Heidelandschaft.

Das Nationale Netzwerk Natur hat sich 2012 gegründet. Ausrichter diesjährigen Tagung ist die Heinz Sielmann Stiftung. Sie gehört zum Sprecherkreis des Netzwerks, dem Vertreter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der David Stiftung, der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und der Heinz Sielmann Stiftung angehören.

Den im Nationalen Netzwerk Natur vertretenen Stiftungen und Organisationen gehören insgesamt rund 234.000 ha Flächen in Deutschland, die sie dauerhaft für den Naturschutz sichern. Das Nationale Netzwerk Natur hat bislang 56 Mitglieder und fördert den fachlichen Austausch untereinander. Außerdem wirbt das Netzwerk für das Thema Naturschutz und Landschaftspflege in der Öffentlichkeit.

Zur Gebietskulisse des Nationalen Netzwerks Natur gehören Naturschutzflächen, die dauerhaft aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland überwiegend in die Trägerschaft der Länder, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und von Naturschutzorganisationen übertragen wurden. Hierzu gehören unter anderem nicht länger genutzte Militärflächen und Braunkohle-Tagebaue, die sich zu großen Wildnisgebieten und faszinierenden Naturoasen entwickelt haben sowie die ehemalige innerdeutsche Grenze, die zu einem Grünen Band geworden ist, das verbindet statt zu trennen. Auf diesen Flächen hat die Natur zum Wohle aller Vorrang.

 

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