Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Dieses Bauwerk ist ein Superlativ mit Ausrufungszeichen! Eine Jury des Technologie- Instituts in Chicago zeichnete es gar als bestes Hochhaus der Welt aus. Weil es zukunftsweisend ist und kein Betonberg, ästhetisch, umweltfreundlich, einfach schön. Wer daran vorbei geht, ohne stehen zu bleiben und zu staunen, ist nicht von dieser Welt. Ein grünes Wunder hinter Ranken und Blattwerk, aufgezogen an zwei Wohntürmen mit Hilfe von 15.000 Metern Stahlseilen und Stäben! Um so etwas zustande zu bringen, braucht man Ideenreichtum, beste Materialien - und die fähigsten Fachleute und Firmen dazu.

Hochhaus in Sidney (Foto: Jakob GmbH)

In Sidney haben sie sich zusammengetan: der französische Stararchitekt Jean Nouvel, der französische Botaniker Patrick Blanc und – für die Ausführung – die australische Firma Tensile Design & Construct, die zunächst untersuchen musste, wie sich Kletter- und Rankgewächse bei hohen Windgeschwindigkeiten verhalten. Studien im Windkanal waren erforderlich, denn Erkenntnisse darüber, welche Kräfte in 120 Metern Höhe auf begrünte Fassaden einwirken und wie sich die Pflanzen stabilisieren lassen, gab es nicht. Im Ergebnis dieser weltweit einzigartigen Forschungsleistung stieß schließlich die Firma Jakob aus dem schweizerischen Trubschachen zur ausführenden Firmengruppe. Ihre Architekturseile waren sowohl von der Haltbarkeit als auch von der Ästhetik her am besten geeignet, das kühne Projekt inmitten der australischen Metropole Wirklichkeit werden zu lassen.

Nun steht der Bau. „One Central Park“ nennt sich das Ganze etwas nüchtern, obwohl Blühen und Grünen entlang steinerner Fassaden eher an den Zauber „hängender Gärten“ erinnern. Bis in Schwindel erregende Höhen und vorbei an 34 Wohn-Etagen türmen sie sich nach oben. Rekorde werden in Serie gebrochen. Die Seilsysteme der Firma Jakob aus der Produktreihe „Jakob Green Solutions“ durchziehen in der Vertikalen 1.120 Quadratmeter Fläche und tragen nicht weniger als 35.200 Pflanzen, die im heißen australischen Sommer zugleich auch für Verschattung und Kühlung im Gebäudeinneren sorgen. Bei intensiver Sonneneinstrahlung bescheren sie einen sparsameren Energieverbrauch, 30 Prozent niedriger als normal. 623 Wohnungen gibt es, da kommt eine Menge zusammen.

Damit das Grün trotz der fehlenden Erde an den Wänden wachsen kann, wurde eigens ein ferngesteuertes Tropfbewässerungs-System entwickelt. Die Wurzeln der Pflanzen sind auf der Drahtverkleidung an einem Filz befestigt, der sich mit demineralisiertem Wasser tränken lässt. Den Spezialseilen von Jakob macht das nichts aus: Sie sind sogar gegen Salzwasser haltige Witterungseinflüsse und das Pazifikklima in der Hafenstadt Sidney dauerhaft gefeit.

Im One Central Park zu wohnen, ist etwas Besonderes und entsprechend teuer. Aber man kann auch als Besucher daran teilhaben. Es gibt trendige Cafes, Restaurants und Shops. Eine Rolltreppe führt in ein komplettes Einkaufszentrum. Und damit zwischen die beiden Baukörper, die das vielbewunderte Ensemble bilden, niemals ein Schatten fällt, sorgen Reflektoren und ein freitragender Ausleger, ein sogenannter Heliostat, auch dort für taghelles, natürliches Licht, wohin sich sonst niemals ein Sonnenstrahl verirren würde. Auch in der Nacht noch leuchtet es. Dann aber in Farbenpracht, als LED-Kunstwerk.

 

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